Die Entscheidung „PKV oder GKV?“ sollte nicht von den Kosten allein abhängen – sondern davon, welche medizinischen Leistungen dir wichtig sind. In der Rente spielen Ausgaben dagegen eine große Rolle. Wir zeigen dir, wie das mit deinem PKV-Beitrag zusammenhängt.
Dein Ruhestand ist noch weit entfernt. Trotzdem hörst du von Freunden, Kollegen, Maklern oder deinem Finanzberater immer wieder, dass du jetzt schon ans Alter denken und vorsorgen solltest. Dieser wirklich gute Rat gilt nicht nur für deine Rente, sondern auch für deine private oder gesetzliche Krankenversicherung.
Sie ist dir sicher schon oft begegnet, die Aussage, dass die PKV-Beiträge im Alter explodieren und unbezahlbar werden. Diese Behauptung ist aber viel zu pauschal. Der Punkt ist: Es gibt Privatversicherte, die in der Rente hohe PKV-Beiträge zahlen – weil sie der Wahl ihrer PKV vielleicht auf Billigtarife gesetzt haben, oder sich nicht mit den verschiedenen Mechanismen beschäftigt haben, die den Beitrag im Alter entlasten.
Damit du weißt, wie du hohen PKV-Beiträgen im Alter vorbeugen kannst, erfährst du hier, wie sich die Kosten für deine Gesundheit spätestens in der Rente verändern.
Am Ende deines Berufslebens steht der Ruhestand. Ruhe, die hast du dir nach einem ereignisreichen Berufsleben garantiert verdient und möchtest sie sicher voll auskosten. Einem 9-to-5-Job gehst du deshalb nicht mehr nach und hast in der Regel keine Einnahmen mehr – und dafür viel Zeit für dich.
Was es für deinen Beitrag bedeutet, wenn du als Versicherter in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) oder in der PKV in Rente gehst, zeigt die folgende Tabelle:
Als Angestellter zahlst du während deiner Karriere sowohl in der GKV als auch in der PKV einen bestimmten Beitrag, an dem dein Arbeitgeber zum Teil beteiligt ist. Der Unterschied: In der PKV ist bereits eine Altersvorsorge einkalkuliert. Denn Monat für Monat baut deine private Krankenversicherung Altersrückstellungen auf, indem sie einen Teil deines Beitrags anlegt.
Was kostet die private Krankenversicherung in der Rente?
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Zusätzlich kannst du mit einem Beitragsentlastungstarif heute freiwillig mehr zahlen und damit deinen Beitrag in der Rente entlasten. Außerdem zahlst du bis zu deinem 60. Geburtstag einen gesetzlichen Zuschlag in Höhe von 10 %. Mit diesen Zusatzersparnissen fängt deine PKV ab deinem 65. Geburtstag Beitragssteigerungen auf.
In der GKV bestimmt dein Gehalt deinen Beitrag. In der PKV zählen dein Eintrittsalter, dein Gesundheitszustand und dein gewünschter Tarif.
Du hast also viele Möglichkeiten, in der PKV vorzusorgen und deinen Beitrag im Alter zu entlasten. Außerdem gibt es einen Zuschuss zur Krankenversicherung, den Rentner erhalten können – wenn sie ihn aktiv beantragen. Damit bekommst du den gleichen Zuschuss wie ein freiwillig gesetzlich Versicherter (2019: 7,3 %). Dieser Zuschuss ist völlig unabhängig von der Höhe deiner Rente, deinem privaten Vermögen und deinem PKV-Tarif.
Wenn du dich früh für die private Krankenversicherung entscheidest und bewusst fürs Alter vorsorgst, musst du keine hohen Beiträge im Alter befürchten. Wer aber erst spät in die PKV einsteigt, nicht lange genug PKV-Altersrückstellung aufbaut und auch privat nicht viel fürs Alter tut, fragt sich vielleicht, ob nicht in der Rente ein Wechsel zurück in die GKV sinnvoll ist – und wird feststellen, dass ein Wechsel ab 55 Jahren fast ausgeschlossen ist. Gut zu wissen: Selbst, wenn ein Wechsel in die GKV gelingt, bist du in der Rente meist nicht in der Krankenversicherung der Rentner, sondern freiwillig gesetzlich versichert.
Grundsätzlich sollten nicht die Kosten das Argument für oder gegen die PKV sein – sondern die umfangreichen medizinischen Leistungen für deine Gesundheit, die unbezahlbar sind. Die Frage ist also eher: Willst du das im Alter aufgeben, wenn du vermutlich öfter zum Arzt gehst, als in jungen Jahren?
Anstatt über einen Wechsel in die GKV nachzudenken, um deinen Beitrag zu entlasten, kannst du auch die Möglichkeiten bei deiner PKV prüfen. Du kannst auf Leistungen verzichten und zum Beispiel im Krankenhaus die Facharzt- anstatt der Chefarztbehandlung in Anspruch nehmen. Oder in einen anderen Tarif oder den Basistarif wechseln. Der Vorteil dabei: Deine angesammelten Altersrückstellungen gehen nicht verloren, sondern mindern deinen Beitrag.
Nichts ist unmöglich, auch nicht der Wechsel in die GKV im Alter. Aber die Möglichkeiten sind stark begrenzt und der Weg führt nur über große Hürden und Voraussetzungen, die schwer zu erfüllen sind. Deshalb ist die Entscheidung zwischen der PKV und der GKV eine der wichtigsten Entscheidungen, die stark von deinen persönlichen Wünschen und Plänen abhängt.
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