Private Krankenversicherung & Beamte
Du bist Beamter oder stehst als Beamtenanwärter kurz vor deiner Verbeamtung? Da ist die Wahl deiner Krankenversicherung ein wichtiger Punkt. Welche Vorteile dir die private Krankenversicherung für Beamte bietet und was du bei Verbeamtung und Familiengründung beachten musst, zeigt dir unser Überblick.
Wie funktioniert die private Krankenversicherung bei Beamten?
Als Beamter oder Beamtin erfüllst du wichtige Aufgaben für Bund und Länder. Dafür beteiligt sich dein Dienstherr mit der Beihilfe an deinen Gesundheitskosten. Für den Rest bietet die private Krankenversicherung einen speziellen Tarif: Beamte und Beamtinnen können mit dem Beihilfetarif ihre übrigen Kosten absichern.
Beispiel: Dein Arzt berechnet dir 70 Euro. Dein Dienstherr übernimmt die Hälfte der Rechnung, die restlichen 35 Euro zahlst du selbst und deine private Krankenversicherung für Beamte erstattet sie dir.
Dank der PKV Tarife von ottonova profitierst du als Beamter oder Beamtin außerdem von digitalen Services, die deinen Alltag auf moderne Weise vereinfachen.
Ist man als Beamter immer privat versichert?
Grundsätzlich gilt, dass du als Beamter bzw. als Beamtin nicht unbedingt privat versichert bist. Du hast die Wahl. Trotzdem entscheiden sich 94 Prozent der Beamten und Beamtinnen in Deutschland für eine private Krankenversicherung (PKV). Das hat auch einen guten Grund.
PKV oder GKV – Versicherungsvergleich für Beamte und Beamtinnen
Welche Vorteile hat eine private Krankenversicherung gegenüber der gesetzlichen für Beamte? Im folgenden haben wir drei gute Gründe zusammengestellt, weshalb es sich als Beamter bzw. als Beamtin besonders lohnt, beim Schutz der Gesundheit auf eine private Krankenversicherung zu setzen.
Top 3 Vorteile der privaten Krankenversicherung für Beamte
- Hochwertige Leistungen:
Die Beihilfe und die private Krankenversicherung bieten dir alle Vorteile für deine Gesundheit, die auch Privatversicherte genießen. Kurze Wartezeiten beim Arzt, hochwertige Leistungen beim Zahnarzt und alternativmedizinische Behandlungen sind nur einige Beispiele. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dagegen entstehen dir für viele Leistungen und Medikamente Zusatzkosten.
Hier erfährst du mehr über die Leistungen bei ottonova.
- Günstige Tarife in der PKV:
Spare über die private Krankenversicherung in Kombination mit der Beihilfe deines Dienstherren bares Geld. In der GKV bekommen Beamte und Beamtinnen dagegen in der Regel keine Beihilfe und zahlen ihren Beitrag selbst. Je besser deine Besoldung ist, desto höher setzt die gesetzliche Krankenversicherung auch deinen Beitrag an.
Was ist die Beihilfe für Beamte und Beamtinnen?
Für deine Dienste als Lehrerin (zur PKV für Lehrer), Richter, Staatsanwalt, Gerichtsvollzieherin oder Beamte aus einem anderen Bereich sichert dein Dienstherr deinen Lebensunterhalt. Deshalb beteiligt er sich in Form der Beihilfe auch an den Kosten für deine Gesundheitsversorgung, während die private Krankenversicherung die restlichen Kosten deckt.
Wer hat Anspruch auf Beihilfe?
Freie Heilfürsorge und Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst
Beamte und Beamtinnen mit Berufsrisiko, wie Polizisten oder Feuerwehrleute, erhalten die freie Heilfürsorge – ihr Dienstherr übernimmt alle Gesundheitskosten. Beihilfeberechtigte sind sie erst im Ruhestand und sollten dann über eine private Krankenversicherung nachdenken.
Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst sind Arbeitnehmende und keine Beamten bzw. Beamtinnen. Sie haben die gleichen PKV-Voraussetzungen wie Angestellte. Auch Richter und Soldaten zählen nicht zu den Beamten, sie können jedoch einen Anspruch auf Beihilfe haben.
Wie hoch ist der Beihilfesatz?
Der Beihilfesatz liegt je nach Bundesland zwischen 50 und 80 Prozent. Für die übrigen 20 bis 50 Prozent gibt es bei vielen privaten Krankenversicherungen die Restkostenversicherung. Sie ist deutlich günstiger als ein Tarif in der gesetzlichen Krankenversicherung.
PKV-Besonderheiten für Beamte und Beamtinnen
Krankentagegeld:
Dienstherren entlohnen Beamte und Beamtinnen nicht, sondern gewähren ihnen einen angemessenen Lebensunterhalt, auch bei Krankheit. Das bedeutet für das Krankentagegeld: Beamte und Beamtinnen brauchen im Krankheitsfall keine zusätzliche Versicherung, sondern erhalten weiterhin ihre Besoldung.
Einzigartige Services:
Die private Krankenversicherung von ottonova ist etwas besonderes: Wir bieten Beamten und Beamtinnen mehr als eine Restkostenversicherung. Mit unseren digitalen Services vereinfachen wir deinen Beamtenalltag und unser digitaler Concierge beantwortet alle deine Fragen rund um die private Krankenversicherung für Beamte – mit viel Geduld und Menschenverstand.
5 Überlegungen für deine Versicherungsentscheidung als Beamter oder Beamtin
Private Krankenversicherung oder gesetzliche Krankenversicherung? Diese Wahl ist ein großer Schritt in deinem Leben. Bevor du dich entscheidest, solltest du dir deshalb zunächst über die folgenden Punkte im Klaren werden.
1. Beihilfe in der PKV für Beamte oder pauschaler Zuschuss in der GKV?
Die PKV für ist in den meisten Fällen die bessere Entscheidung in Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung. Nicht nur wegen der besseren Leistungen. Beamte und Beamtinnen verlieren in der GKV ihren Beihilfeanspruch – außer in Hamburg, Berlin, Brandenburg, Bremen und Thüringen. Dort können sie als gesetzlicher Versicherte pauschale Beihilfe erhalten.
Aber Achtung: Entscheidest du dich einmal für die gesetzliche Krankenversicherung, ist diese Entscheidung unwiderruflich und du kannst nicht mehr in die private Krankenversicherung wechseln.
Du willst trotzdem in die GKV, dich aber gleichzeitig vor hohen Krankheitskosten schützen und von besseren Leitungen profitieren? Dann lohnt ein Blick auf Zusatzversicherungen. ottonova bietet dir umfangreiche Leistungen in der Krankenhauszusatzversicherung oder mit unserer Zahnzusatzversicherung.
2. Freie Heilfürsorge: Lohnt eine Anwartschaft?
Die freie Heilfürsorge endet im Ruhestand. Jetzt brauchst du eine PKV, um die entstehende Versorgungslücke zu schließen. Die PKV-Beiträge hängen von Alter, Gesundheitszustand und Leistungswünschen ab. Schließt du in jungen Jahren eine große Anwartschaftsversicherung ab, „frierst“ du dein Alter bei Abschluss ein und hältst die Kosten niedrig. Außerdem entfällt eine erneute Gesundheitsprüfung. Ohne Anwartschaft bleibt oft nur der Weg in den PKV-Basistarif.
3. Wann in die private Krankenversicherung?
Beamtenanwärter und Referendarinnen in Ausbildung sind Beamte auf Widerruf und haben Beihilfeanspruch. Für sie gibt es besonders günstige Anwärtertarife, weil diese noch keine Altersrückstellungen bilden. Bei Verbeamtung werden sie in vollwertige Beihilfetarife umgewandelt.
Du bist noch in der GKV und willst in die Versorgung der PKV? Dann gilt vor Verbeamtung: Krankenversicherung frühzeitig wechseln! Die Frist für freiwillig Versicherte beträgt zwei Monate zum Monatsende. Familien- oder Pflichtversicherte können mit dem Tag der Verbeamtung in die PKV wechseln.
4. Welche Beihilfe bekommen Familien?
Mit einer großen Familie kann die GKV sinnvoll sein. Allerdings bietet auch die PKV für Familien von Beamten Vorteile: Dein Partner und deine Kinder haben Beihilfeanspruch, wenn sie sich privat versichern, zudem steigt dein eigener Beihilfesatz.
Sind dein Ehepartner oder dein Kind gesetzlich versichert? Dann erstreckt sich die Beihilfe nur auf GKV-Leistungen, die einen Zuschuss darstellen oder auf Behandlungen, die nicht erstattet werden. Das gilt zum Beispiel für Leistungen beim Heilpraktiker oder beim Zahnarzt.
Die PKV nimmt Kinder auf Antrag nach der Geburt ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten auf. Beihilfetarife für Kinder sind günstiger als die GKV und bieten bessere Leistungen. Ein späterer Wechsel in die GKV ist zudem problemlos möglich.
5. Welche Prioritäten setzt du bei deiner Gesundheit?
Wichtiger als die Kosten ist deine Gesundheit. Wenn du weißt, was dir im Leben wichtig ist und wie umfangreich du dich im Krankheitsfall absichern willst, wird dir die Wahl zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung und der PKV leichtfallen.
Weitere Fragen zur privaten Krankenversicherung für Beamte
Welche Vorteile habe ich in der privaten Krankenversicherung für Beamte?
Beamte in der PKV erhalten bessere Leistungen als in der gesetzlichen Krankenversicherung – und das zu sehr guten Konditionen. Außerdem zieht auch ihre Familie Vorteile daraus: privat versicherte Angehörige profitieren von der Beihilfe und mit der Anzahl der Familienmitglieder steigt auch der Beihilfesatz.
Wer zahlt private Krankenversicherung bei Beamten?
Beamte und Beamtinnen haben Beihilfeanspruch. Das bedeutet, dass ihre Dienstherren, ähnlich wie der Arbeitgeber bei Angestellten, für ihre Gesundheitskosten in Form der so genannten Beihilfe aufkommen.
Für die Restkostenversicherung wählen Beamte und Beamtenanwärter in der Regel einen speziellen Tarif bei privaten Krankenversicherungen. Die PKV-Beiträge sind deutlich günstiger, als die Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Wie viel kostet die private Krankenversicherung für Beamte?
Beispielsweise zahlt ein 30-jähriger Beihilfeberechtigter, der monatlich 3.000 Euro brutto bezieht, in der gesetzlichen Krankenversicherung rund 450 Euro im Monat – bei der privaten Krankenversicherung für Beamte von ottonova sind es im günstigsten Tarif 270 Euro.
Was, wenn ich mich als Beamter für die gesetzliche Krankenversicherung entscheide?
In der GKV zahlst du deinen Beitrag selbst und hast keinen Beihilfeanspruch. Manche Bundesländer bieten eine pauschale Beihilfe für Beamte oder Beamtinnnen in der GKV. Die Versorgungslücke zur PKV musst du allerdings mit Zusatzversicherungen aufstocken.
Auch solltest du beachten, dass deine Wahl unwiderruflich ist. Bist du einmal in der gesetzlichen Krankenversicherung, ist ein Wechsel zur privaten Krankenversicherung nicht mehr möglich.