Standardtarif PKV: Die Lösung während einer Krise?

Was passiert mit der privaten Krankenversicherung, wenn die Einkünfte mal ausbleiben? Was für Möglichkeiten gibt es, um auch in Notlagen gut versichert zu sein? Was genau der Standardtarif ist, welche Voraussetzungen es für diesen Tarif gibt und warum er nicht mehr für alle zugänglich ist, alles was du zu diesem Thema wissen musst, erfährst du in diesem Artikel.

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Die PKV in Krisenzeiten

Falls man jetzt oder unabhängig von einer Krise in eine finanzielle Notlage gerät, lässt die private Krankenversicherung dich nicht im Stich. Denn manchmal läuft das Leben nicht nach Plan, das hat uns die Corona-Pandemie schmerzlich vor Augen geführt. Können die PKV-Beiträge nicht wie bisher gezahlt werden, vielleicht aufgrund von Kurzarbeit, fehlenden Aufträgen oder sogar einem Jobverlust, lassen sich individuelle Vereinbarungen treffen. Manchmal hilft schon ein Zahlungsaufschub oder ein PKV-Tarifwechsel. Versicherte, die in Not geraten, fängt die PKV außerdem in ihren Sozialtarifen auf.

In unserem Artikel zeigen wir dir, welche Tarife dir in schweren Zeiten offenstehen, was die Unterschiede sind und warum PKV-Unternehmen sich gerade heute die Wiederöffnung des Standardtarifs wünschen.

Standardtarif

Was ist der Standardtarif und was bedeutet er für die PKV?

Der Standardtarif ist der älteste Sozialtarif in der PKV. Seit seiner Einführung im Jahr 1994 erfüllt er eine wichtige Schutzfunktion: Er hilft insbesondere älteren Versicherten, die ihren Beitrag nicht zahlen können.

Der Tarif stammt aus einer Zeit, in der PKV-Beiträge oft noch nicht so nachhaltig kalkuliert waren wie heute. Stark steigende Beiträge haben deshalb viele Menschen im Alter finanziell belastet. Um Versicherte davor zu schützen, ihre Beiträge im Alter nicht mehr bezahlen zu können, führten private Versicherer den Standardtarif ein.

Da ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung ab 55 Jahren oft kaum noch möglich ist und der GKV-Höchstbeitrag über die Jahre gestiegen sind, bietet der Standardtarif der privaten Krankenversicherung oft die größere Entlastung.

Um nicht nur älteren Versicherten in finanzieller Notlage zu helfen, wurde der Standardtarif 2009 vom Basistarif abgelöst.

So hält ottonova die Beiträge stabil im Alter

Im Alter steigen die Ausgaben für deine Gesundheit. Um diese Kosten später decken zu können, bildet die PKV schon in jungen Jahren Rückstellungen für dich. Auf Wunsch legt ottonova zusätzlich zu diesen Rückstellungen einen Teil des monatlichen Beitrags an, um die Kosten für die Krankenversicherung im Alter zu reduzieren. Ab dem vereinbarten Alter, z. B. mit 64 Jahren, bezuschusst ottonova jeden Monat den Beitrag mit den gebildeten Rücklagen. Dadurch sinkt die Beitragsbelastung für die Krankenversicherung im Rentenalter.

Wer hat Anspruch auf den Standardtarif?

In den Standardtarif dürfen nur Personen wechseln, die ihren PKV-Vertrag schon vor dem 1. Januar 2009 abgeschlossen haben und sich noch in der alten Tarifwelt befinden. Hat der Kunde zwar seinen Ursprungsvertrag 1980 abgeschlossen, aber 2011 in die neue Tarifwelt umgestellt, bleibt nur die Option Basistarif. Für sie gelten die folgenden Bedingungen:

Als heutiger Neukunde in der PKV steht nur noch der Basistarif offen. Dieser lässt sich übrigens – anders als der Standardtarif – mit einer Zusatzversicherung für Zahn oder Klinik ergänzen.

Was kostet der PKV-Standardtarif?

Die Höhe des Beitrags im Standardtarif hängt von der bisherigen Versicherungszeit und dem Alter des Versicherten ab. Der Beitrag darf den Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung (ohne Zusatzbeitrag) nicht übersteigen, dieser ist momentan bei 977,55Euro.  Oft ist der PKV Standardtarif sogar günstiger als die GKV. Besonderer Vorteil: Eheleute zahlen zusammen nur maximal 150 Prozent des GKV-Höchstbeitrags.

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Standardtarif PKV – Die Beitragshöhe 2020: maximal 684,38 Euro im Monat

Je länger ein Versicherter vor dem Wechsel in den Standardtarif in der privaten Krankenversicherung war, desto mehr Alterungsrückstellungen lassen sich anrechnen. Das ist auch der Grund, weshalb die meisten Menschen im Standardtarif viel weniger als den Höchstbeitrag zahlen.

Zum Vergleich: Der Höchstbeitrag im Basistarif liegt 2023 bei 977,55Euro. Doch auch hier sind die tatsächlichen Beiträge oft günstiger.

Während immer weniger Versicherte den Notlagentarif benötigen, steigt die Tendenz bei Basis- und Standardtarif. Für Versicherte, die wählen können, ist der Standardtarif oftmals die bessere Wahl.

Was ist der Unterschied zwischen Standardtarif & Notlagentarif?

Mit dem Basistarif und dem Standardtarif hat die PKV Tarife geschaffen, deren Leistungsumfang mit dem der gesetzlichen Krankenversicherung vergleichbar ist. Unter bestimmten Voraussetzungen kann in diese Sozialtarife gewechselt werden. Im Unterschied dazu kann der befristete Notlagentarif allerdings nicht frei gewählt werden. Stattdessen gibt es Mechanismen, die deinen Tarif auf den Notlagentarif umstellen.

Was sind Leistungen und wie hoch ist der Beitrag im Standardtarif?

Was sind Leistungen und wie hoch ist der Beitrag im Notlagetarif?

Der Basistarif: Warum und für wen wurden die Bedingungen für Corona angepasst?

Aufgrund der finanziell angespannten Lage durch Corona gibt es nicht nur Konjunkturpakete. Es gelten auch neue Regelungen für den Basistarif. Wer in den Basistarif wechselt, darf später, wenn es wieder besser läuft, ohne Nachteile in den alten Tarif zurückkehren.

Das gilt jedoch ausschließlich für Versicherte, die wegen Hilfebedürftigkeit im Sinne des Sozialgesetzbuches wechseln. Fehlt dir zum Beispiel als Selbstständiger in der Corona-Krise nur etwas Einkommen, kannst du erst nach erneuter Gesundheitsprüfung zurückkehren.

Ist der PKV-Standardtarif eine bewährte Alternative?

Ja, denn die Wiederöffnung des Standardtarifs für alle Versicherten wäre für dich eine günstige Möglichkeit, deinen Beitrag zu reduzieren, bis Normalität einkehrt – ohne dass du hilfebedürftig dafür sein musst.

Übrigens fordern Verbraucherschützer und die Versicherungsbranche, den Standardtarif auch für jüngere Versicherte wieder zu öffnen. Der Umfang der Leistungen ist meist nur unwesentlich geringer als im Basistarif, außerdem werden weiterhin Altersrückstellungen gebildet.

Die PKV fordert den Standardtarif für alle

Seit Jahren setzt sich die private Krankenversicherung dafür ein, den Standardtarif wieder für mehr Versicherte zu öffnen. Widerstände aus der Politik haben das bisher jedoch verhindert. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise sind die Diskussionen nun neu entfacht. 

Was kannst du tun, wenn du von einer Krise betroffen bist? 

FAQs zum Standardtarif

Die Beitragshöhe im Standardtarif hängt von der bisherigen Versicherungszeit und dem Alter des Versicherten ab. Der Beitrag darf den Höchstbeitrag der GKV nicht übersteigen, ist oft jedoch sogar günstiger als die GKV.

Du kannst unter bestimmten Voraussetzungen in die Sozialtarife wechseln. Im Unterschied dazu kannst du den befristeten Notlagentarif allerdings nicht frei wählen. Stattdessen gibt es Mechanismen, die deinen Tarif auf den Notlagentarif umstellen.

Der Basistarif ist der Nachfolger des Standardtarifs, welcher seit 2009 aktiv ist. Alle die in der PKV versichert sind und in eine kleine Notlage geraten, können in den Basistarif wechseln. Der Standardtarif gilt nur noch für die Versicherten, welche schon vor dem 01.01.2009 privat versichert waren. Für alle anderen gilt dann der Basistarif. Alles wichtige über den Basistarif findest du hier.

In den Standardtarif dürfen nur Personen wechseln, die ihren PKV-Vertrag schon vor dem 1. Januar 2009 abgeschlossen haben und sich noch in der alten Tarifwelt befinden.

Kannst du dir in der PKV den Beitrag im Basistarif z.B. aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr leisten, wirst du in den Notlagentarif umgestellt. Der Notlagentarif bietet PKV-Versicherten in finanziellen Notlagen dann trotzdem einen Mindestversicherungsschutz.

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