Höchstbeitrag GKV 2023: So teuer ist die gesetzliche Krankenversicherung
Gerade, wenn du selbstständig bist, wirst du dich früher oder später fragen: Soll ich mich lieber privat oder gesetzlich krankenversichern? Ein wichtiger Faktor, den du in deine Überlegungen miteinbeziehen solltest, ist der GKV-Höchstbeitrag – wir zeigen dir, wo die Beitragsbemessungsgrenze liegt und wie hoch der Höchstbeitrag 2023 dementsprechend ausfällt.
ARTIKEL FACHLICH GEPRÜFTvon unseren PKV-Experten
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung zum Höchstbeitrag der GKV 2023
Der Höchstbeitrag der GKV 2023 liegt bei 807,98 Euro pro Monat
inklusive Pflegeversicherung beträgt der Höchstbeitrag der GKV 2023 zwischen 927,68 Euro und 1.007,48 Euro pro Monat (variiert anhand der Anzahl von Kindern)
Der Höchstbeitrag richtet sich an die Beitragsbemessungsgrenze
Als Selbstständiger oder Freiberufler hast du grundsätzlich die Wahl, ob du dich freiwillig gesetzlich krankenversichern oder ob du Mitglied einer privaten Krankenversicherung werden möchtest. Und genau wie bei der Frage, ob du lieber Pizza oder Pasta essen möchtest, gibt es auch bei dieser Entscheidung zwischen GKV und PKV keine pauschale Antwort oder Empfehlung.
Es gibt allerdings ein paar Kriterien, die du in deine Überlegungen miteinfließen lassen solltest, um die für dich richtige Wahl zu treffen. Ein wichtiger Faktor ist beispielsweise der Höchstbeitrag der GKV. Wir zeigen dir wie hoch der Maximalbeitrag für die Krankenversicherung im Jahr 2023 ausfällt.
Höchstbeitrag Krankenversicherung 2023: Worauf es ankommt
Wenn du gesetzlich versichert bist, richtet sich dein monatlicher Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung nach deinem Einkommen. Der allgemeine Beitragssatz liegt derzeit bei 14,6 % des Einkommens, der ermäßigte Beitragssatz bei 14,0 %. Außerdem erheben viele gesetzliche Krankenkassen individuelle Zusatzbeiträge – im Durchschnitt beträgt dieser zusätzliche Beitrag 1,60 % und stieg damit erneut an - um 0,3 Prozent.
Die Krankenkassen warnen aber vor einer weiteren drastischen Steigerung in den folgenden Jahren, auch aufgrund der Kosten durch die Coronakrise und sinkender Beiträge. In der GKV bist du allerdings nur bis zur sogenannten Beitragsbemessungsgrenze beitragspflichtig: Diese legt fest, bis zu welchem Jahreseinkommen du Beiträge an die GKV entrichten musst.
Der Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung resultiert somit anhand folgender Faktoren:
Der allgemeine Beitragssatz in Höhe von 14,6 % des Einkommens
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der GKV von 1,6 %
Die Beitragsbemessungsgrenze in Höhe von 4.987,50 Euro pro Monat
Höchstbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung 2023:
2023 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 4.987,50 monatlich bzw. 59.850 (brutto) jährlich. Daraus ergeben sich bei einem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,60 Prozent folgende Höchstbeiträge:
Der Höchstbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung inkl. durchschnittlichem Zusatzbeitrag liegt bei 807,98 Euro im Monat.
Für kinderlose Versicherte (über 23 Jahre) mit einem Gehalt über der Beitragsbemessungsgrenze liegt der Höchstbeitrag zur GKV 2023 inkl. Zusatzbeitrag von 1,60 Prozent und Pflegeversicherung bei 1.007,48 Euro.
Für Versicherte mit einem Kind (oder unter 23 Jahre), die freiwillig gesetzlich versichert sind, bedeutet dies einen Höchstbeitrag inklusive Zusatzbeitrag von 1,60 Prozent und Pflegeversicherung von 977,55 Euro.
Für Selbstständige ohne Anspruch auf Krankengeld, die den ermäßigten Beitragssatz von 14,0 Prozent zahlen, liegt der Höchstsatz inkl. durchschnittlichem Zusatzbeitrag bei 778,05 Euro (plus Pflegeversicherung 169,58 Euro mit 1 Kind (weniger mit mehr Kindern) / 199,50 Euro kinderlos), also insgesamt 947,63 € bzw. 977,55 €.
Höchstbeitrag GKV inkl. Pflegeversicherung (mit einem Kind)
977,55 €
Höchstbeitrag GKV inkl. Pflegeversicherung (mit zwei Kindern)
965,08 €
Höchstbeitrag GKV inkl. Pflegeversicherung (mit drei Kindern)
952,61 €
Höchstbeitrag GKV inkl. Pflegeversicherung (mit vier Kindern)
940,14 €
Höchstbeitrag GKV inkl. Pflegeversicherung (mit fünf und mehr Kindern)
927,68 €
Höchstbeitrag GKV für Selbstständige (ohne Krankengeldanspruch, mit Beitragssatz 14,0 %)
778,05 €
Höchstbeitrag GKV für Selbstständige (ohne Kinder)
977,55 €
Höchstbeitrag GKV für Selbstständige (mit Kindern)
977,55 €
Höchstbeitrag GKV für Selbstständige (mit einem Kind)
947,63 €
Beachte dabei bei Selbstständigkeit: In die Berechnung des relevanten Einkommens fließen nicht nur Einkünfte aus deiner selbstständigen Tätigkeit mit ein, sondern zum Beispiel auch Einnahmen aus Kapitalanlagen und Vermietungen. Als Selbstständiger hast du keinen Arbeitgeber, der die Hälfte des GKV-Beitrags übernehmen würde – du zahlst den Krankenkassenbeitrag also zu 100 % selbst. Als Angestellter in der GKV übernimmt dein Arbeitgeber 50 % des Beitrags.
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GKV-Höchstbeitrag 2023: Wie hoch ist die Beitragsbemessungsgrenze?
Wie hoch die Beitragsbemessungsgrenze ausfällt, entscheidet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) auf Grundlage der Sozialversicherungsrechengrößen-Verordnung jedes Jahr neu. Der Grund: Diese Rechengröße wird an die allgemeine Einkommensentwicklung in Deutschland angepasst. Wenn die Löhne steigen, steigt also auch die Beitragsbemessungsgrenze – und damit der Höchstbeitrag für die GKV. In diesem Jahr steigt zwar nur die Pflegepflichtversicherung für kinderlose Versicherte, aber die Beiträge werden in Zukunft weiter ansteigen.
Das BMAS hat seinen Entwurf für die Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2023 bereits vorlegt. Demnach liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 4.987,50 Euro monatlich beziehungsweise 59.850 Euro (brutto) jährlich. Der Zusatzbeitrag wird 2023 bei 1,60Prozent liegen und stieg damit um 0,3 Prozent.
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Gibt es auch einen Mindestbeitrag für die gesetzliche Krankenkasse?
Die Beitragsbemessungsgrenze gilt sowohl für freiwillige als auch für Pflichtversicherte. Für freiwillig versicherte Selbstständige gibt es aber auch eine Mindesteinkommensgrenze, die bei 1.131,67 Euro liegt. Daraus ergibt sich ein Mindestbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung: Für Selbstständige ohne Krankengeld-Anspruch liegt der GKV Mindestbeitrag bei 158,43 Euro (ohne Zusatzbeitrag). Dieser orientiert sich an der sogenannten Bezugsgröße. 2023 ist diese bei 3.395 Euro monatlich. Nimmt man noch den aktuellen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,6 Prozent hinzu, kommen Selbstständige auf einen Mindestbeitrag von über 160 Euro für die Krankenkasse.
Wie berechnet sich der Beitrag für deine Krankenversicherung genau?
Den Wert, den der Online-Rechner kalkuliert, kannst du als wichtige Entscheidungsgrundlage nutzen: Möchtest du dich freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichern? Oder käme für dich eher eine private Krankenversicherung infrage? Wann kannst du mit der richtigen Krankenversicherung sparen? Wenn du beispielsweise als Selbstständiger also mit deinen Einkünften nahe an oder über der Beitragsbemessungsgrenze liegst und damit (fast) den Höchstbeitrag in die GKV einbezahlst, kann ein Wechsel zur PKV bares Geld sparen.
Neben deinen persönlichen Beitragskosten und dem GKV-Höchstbeitrag spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine bedeutende Rolle, wenn es um die Wahl des für dich idealen Versicherungsmodells geht. Ein wichtiges Entscheidungskriterium sind die Leistungen: Privatpatienten genießen gegenüber gesetzlich Versicherten einige Vorteile, darunter beispielsweise freie Arzt- und Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung und kürzere Wartezeiten für Termine bei Fachärzten. Auch das solltest du bei deinen Überlegungen, ob du in die PKV wechseln solltest, miteinbeziehen.
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Weniger Geld für bessere Leistungen? Doch, das gibt’s!
Für freiwillig Versicherte wird es teurer: Der Höchstbeitrag für die GKV steigt für sie 2023 wieder einmal an. Wer freiwilliges GKV-Mitglied ist, sollte den erneuten Preisanstieg zum Anlass nehmen, über einen Wechsel nachzudenken. Lohnt es sich für mich aufgrund des GKV-Höchstbeitrags noch, in der gesetzlichen Krankenkasse zu bleiben? Oder käme ich als Mitglied einer PKV vielleicht sogar günstiger weg? Denn durch die einkommensunabhängigen Beiträge und der Möglichkeit, mit der Wahl des Selbstbehalts den Beitrag zu beeinflussen, zahlen viele Selbstständige in einer privaten Krankenversicherung unterm Strich deutlich weniger – und das bei einem spürbar verbesserten Versicherungsschutz und einer optimalen Versorgung im Krankheitsfall. Denn auch in Zukunft wird es in der GKV durch den demografischen Wandel zu Beitragserhöhungen kommen.
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Wenn für dich die PKV infrage kommt, musst du dich auch nicht mehr über hohe Beiträge in der Gesetzlichen ärgern und kannst dich ganz entspannt wichtigeren Themen widmen: Zum Beispiel dem Ausbau deines eigenen Business oder Möglichkeiten, zu entspannen. Und mit dem Geld, das du gegenüber der GKV sparst, kannst du effektiv fürs Alter vorsorgen und deine Gesundheit lange genießen.
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