Eltern wollen für ihre Kinder nur das Beste – das gilt vor allem für die Gesundheit. Von Anfang an gut versichert sind Kinder und Babys in der privaten Krankenversicherung.
In diesem Artikel erklären wir, was eine private Krankenversicherung für Kinder kostet, ab wann Kinder am besten in der privaten Krankenversicherung versichert werden sollten und ob eine Gesundheitsprüfung überhaupt notwendig ist.
Ist die private Krankenversicherung für Kinder sinnvoll?
Für junge Familien sind die monatlichen Ausgaben ein wichtiger Faktor. Dennoch sollte die Entscheidung für oder gegen die private Krankenversicherung (PKV) für Kinder nicht allein von den Kosten abhängen – zumal die PKV für Kinder oft günstig ist.
Die PKV für Kinder bietet dem Nachwuchs den besten Schutz, Zugang zu modernen Behandlungsmethoden, Zuschüsse für Sehhilfen und vieles mehr. Termine beim Facharzt sind schnell zu bekommen – das stellt vor allem für berufstätige Eltern eine große Erleichterung dar.
Bei ottonova haben junge Familien sogar noch mehr Vorteile: Der digitale Arztbesuch ist gerade für Eltern mit Säuglingen eine willkommene Möglichkeit, entspannt mit einem Arzt zu sprechen.
Was sind die Voraussetzungen der privaten Krankenversicherung für Kinder?
Neugeborene können problemlos privat versichert werden, falls man selbst oder der Ehepartner in der privaten Krankenversicherung ist. Falls einer gesetzlich und der andere privat versichert ist, spielen die folgenden Punkte eine Rolle:
Liegt das Jahresgehalt des privat Versicherten über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (66.600€)?
Verdient der privat Versicherte regelmäßig mehr als der gesetzlich Versicherte?
Treffen beide Punkte zu, haben Kinder keinen Anspruch mehr auf beitragsfreie Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung und müssen entweder in der PKV oderfreiwillig gesetzlich versichert werden (gegen Beitrag).
Versicherungsstatus des Eltern hat Einfluss auf die Krankenversicherung des Kindes
Ob Kinder eher gesetzlich oder privat krankenversichert werden, hängt in der Regel vom Versicherungsstatus der Eltern ab.
Sind beide verheiratet und privat versichert, können sie das Kind bei der gleichen Krankenversicherung privat versichern lassen.
Sind beide verheiratet und gesetzlich versichert, wird das Kind Mitglied in der kostenlosen Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung. Mit privaten Zusatzversicherungen können Leistungslücken für das Kind geschlossen werden.
Sind beide verheiratet und gemischt versichert, gelten bestimmte Einkommensgrenzen. Verdient der privat versicherte Elternteil über der Jahresarbeitsentgeltgrenze, wird für das Kind ein Beitrag fällig, egal ob es privat oder gesetzlich versichert ist.
Sind beide nicht verheiratet, darf individuell entschieden werden, über wen der Nachwuchs versichert wird.
Grundsätzlich können sich aber auch gesetzlich versicherte Eltern dazu entschließen, ihre Kinder privat versichern. Doch nicht alle privaten Krankenversicherungen nehmen Kinder auf, wenn ihre Eltern nicht im gleichen Unternehmen versichert sind.
Welche Fristen müssen eingehalten werden?
Kommt für das neugeborene Kind die private Krankenversicherung in Frage? Dann gibt es zwei Fristen, die man kennen muss:
Drei Monate muss eines der Elternteile bei der Geburt mindestens privat versichert sein.
Innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt muss der Aufnahmeantrag für das Baby gestellt werden (Kindernachversicherung). Wird diese Frist verpasst, kann das Kind dennoch privat versichert werden, muss jedoch eine Gesundheitsprüfung durchlaufen.
Wie viel kostet eine private Krankenversicherung für Kinder?
Da in der privaten Krankenversicherung individuelle Gesundheitsrisiken versichert sind, braucht jeder Versicherte einen eigenen Versicherungsschutz. Das heißt jeder Versicherte zahlt seinen eigenen, individuellen Beitrag – allerdings ist die Beitragskalkulationfür Babys, Kinder und Jugendliche in den Tarifen der privaten Krankenversicherung anders. Sie sind deutlich günstiger als Erwachsenentarife.
Darum sind Beiträge für Kinder in der privaten Krankenversicherung oftmals günstiger:
Kinder haben große und kleine gesundheitliche Beschwerden, verursachen erfahrungsgemäß aber oft weniger Kosten als ältere Patienten.
Um die Beiträge im Alter stabil gering zu halten, bildet die private Krankenversicherung Altersrückstellungen – allerdings erst bei Versicherten ab 21 Jahren. Bis dahin sind die Beiträge entsprechend niedriger.
Gegebenenfalls erhält man Zuschüsse der Arbeitgeber.
Die Pflegepflichtversicherung ist beitragsfrei bis das Kind eigene Einkünfte hat.
Doch was heißt günstig konkret?
Der Beitrag für Kinder bewegt sich zwischen 150 und 220 Euro pro Monat. Bei Kindern von Angestellten beteiligt sich ggfs. der Arbeitgeber zu 50 Prozent. Bei Beamtenkindern beträgt der Beitrag meist zwischen 40 und 50 Euro, da diese Beihilfeanspruch haben und sich der Dienstherr an den Kosten beteiligt.
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Private Krankenversicherung für Kinder von Beamten
Als Beamter werden alle Kosten, die die Beihilfe nicht deckt, günstig über die Beamten-PKV abgedeckt. Von der Beihilfe profitieren auch die Kinder und erhalten sogar einen erhöhten Beihilfesatz von 80 Prozent.
Die private Krankenversicherung muss für das Kind also nur noch 20 Prozent der Gesundheitskosten decken – und das bei voller Leistung.
Was sollten Eltern bei der Tarifwahl für ihr Kind beachten?
Bei der Kindernachversicherung wird der PKV-Schutz des privat versicherten Elternteils „vererbt“. Der Versicherungsschutz lässt sich später anpassen.
Sinnvoller ist es aber, gleich zu Beginn der PKV-Zugehörigkeit einen starken Tarif mit allen Leistungen zu wählen, die auch für das Kind gelten sollen.
Welche Tarifstufen sieht die private Krankenversicherung für Kinder vor?
In den PKV-Tarifen für junge Versicherte gibt es zwei Altersgruppen:
Der Kindertarif gilt von 0 bis 14 Jahre.
Der Jugendtarif gilt von 15 bis 20 Jahre.
Im Anschluss gilt der Erwachsenentarif, in dem Altersrückstellungen gebildet werden.
Für junge Versicherte in der Ausbildung, im Studium oder im Referendariat bieten wir spezielle Tarife an.
Ist bei Kindern eine Gesundheitsprüfung notwendig?
Wenn das Baby durch eine Kindernachversicherung privat versichert wird, ist keine Gesundheitsprüfung nötig. Nur wenn der Versicherungsschutz des Babys höher sein soll als der eigene, wird eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Wird das Kind erst später privat versichert, richtet sich der Beitrag nach dem Alter, dem Gesundheitszustand und dem Umfang der Leistungen.
Vorteil: Es kann unabhängig von dem eigenen Tarif frei entschieden werden, welche Leistungen das Kind genießen soll.
Sonderfall: Kinder mit Behinderung
Wenn das Kind mit einer Erkrankung oder einer Behinderung auf die Welt kommt, erheben wir keine Risikozuschläge. Es müssen keine Wartezeiten oder Leistungsausschlüsse befürchtet werden.
Wie können neugeborene Babys in der PKV versichert werden?
Babys privat versichern geht ganz einfach: Damit das Kind vom ersten Tag an nur die beste medizinische Versorgung genießt, ist der Einstieg in die private Krankenversicherung für Neugeborene besonders komfortabel. Für die sogenannte Kindernachversicherung sind lediglich die oben genannten Fristen einzuhalten.
ottonova nimmt das Baby dann ohne Gesundheitsprüfung auf – vorausgesetzt, der Versicherungsschutz ist nicht höher als beim privat versicherten Elternteil.
Das Neugeborene ist bei ottonova im Geburtsmonat und den folgenden 3 Monaten beitragsfrei versichert.
Fristunabhängig Kindernachversicherung bei ottonova
Bei ottonova gibt es außerdem eine Besonderheit: Wenn sich eines der Elternteile vor Beginn der 21. Schwangerschaftswoche versichert und für das Neugeborene kein Anspruch auf die GKV-Familienversicherung besteht, ist die Kindernachversicherung unabhängig von der Drei-Monats-Frist möglich. Das ist dann vorteilhaft, wenn das Kind ein "Frühchen" ist und früher als erwartet zur Welt kommt.
Das 1x1 für junge Eltern: Alles, was Familiengründer über Krankenversicherung wissen müssen.
Alles, was Familiengründer über Krankenversicherung wissen müssen.
Wie lange ist das Kind privat versichert?
Der umfangreiche PKV-Schutz des Kindes ist zeitlich unbefristet. Allerdings ist es sinnvoll, bei den Überlegungen zur Berufswahl auch über die passende Krankenversicherung nachzudenken.
Je nach Karrierewunsch kann es sich lohnen, in der privaten Krankenversicherung zu bleiben. Studierende können sich beispielsweise von der Versicherungspflicht in der GKV befreien lassen und einen günstigen Studententarif in der privaten Krankenversicherung weiterführen.
Wer zahlt nach einer Scheidung die private Krankenversicherung fürs Kind?
Fast jede zweite Ehe wird heute geschieden und oft ist ein solcher Neuanfang heilsam für beide Partner. Doch was bedeutet eine Scheidung für die private Krankenversicherung des Kindes?
Wie bei der Geburt stellt sich auch in dieser Situation die Frage, wie beide Partner versichert sind:
Sind und bleiben beide privat versichert, ändert sich für euer Kind nichts.
Sind beide privat versichert und wechselt einer nach der Scheidung in die Gesetzliche, muss individuell entschieden werden.
Versichert sich ein Partner nach der Scheidung gesetzlich, gibt es folgende Möglichkeiten:
Das Kind bleibt über ein Elternteil privat versichert.
Das Kind wird Mitglied in der kostenlosen Familienversicherung des gesetzlich versicherten Elternteils. Die PKV-Vollversicherung kann dann ohne Gesundheitsprüfung auf private Zusatzversicherungen umgestellt werden.
Welches Elternteil muss für die PKV-Kosten des Kindes aufkommen?
Das hängt ganz davon ab, welche Regelungen ihr bezüglich der Unterhaltspflicht trefft.
Was ottonova dir erstattet (die gesetzliche Krankenversicherung aber nicht)
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FAQ´s zur PKV für Kinder
Ob Kinder in der privaten Krankenversicherung versichert werden müssen oder ob dies überhaupt möglich ist, hängt ab von dem Familienstand, dem Versicherungsstatus des Eltern und den Einkommensverhältnissen ab.
Es gibt viele Gründe, weshalb Beiträge für Kinder in der privaten Krankenversicherung günstig sind. Doch was heißt günstig konkret? Im Schnitt können Arbeitnehmer in der PKV mit rund 100 Euro im Monat pro Kind rechnen.
Der umfangreiche PKV-Schutz des Kindes ist zeitlich unbefristet. Allerdings ist es sinnvoll, bei den Überlegungen zur Berufswahl auch über die passende Krankenversicherung nachzudenken.
Je nach Karrierewunsch kann es sich lohnen, in der privaten Krankenversicherung zu bleiben. Studierende können sich beispielsweise von der Versicherungspflicht in der GKV befreien lassen und einen günstigen Studententarif in der privaten Krankenversicherung weiterführen.
Die private Krankenversicherung greift bei Kindern wie bei Erwachsenen. Das heißt: wenn Versicherte mit ihrem Kind zum Arzt müssen, wird die Rechnung der Behandlung anschließend an den Elternteil geschickt, bei dem das Kind mitversichert ist. Dieser kann diese dann bei seiner privaten Krankenversicherung zur Erstattung einreichen.
Bei ottonova werden Rechnungen bis zu 150 € meist in nur 48 Stunden (Montag bis Freitag) erstattet, bei höheren Beträgen nach schneller Prüfung innerhalb weniger Tage. So müssen Versicherte nicht in Vorleistung gehen.
Fragen zur PKV für Kinder? Wir helfen gerne!
HIER SCHREIBTIsabel Sigmund
Isabel beantwortet als Senior Sales Agent und PKV-Expertin jeden Tag alle Fragen rund um das Thema Krankenversicherung. (Sie hat selbst 2 Jahre als Expat im Ausland gelebt und weiß wovon sie spricht.)
HIER SCHREIBTMarie-Theres Rüttiger
Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.
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