Je jünger und gesünder du bist, wenn du dich für die private Krankenversicherung entscheidest, desto günstiger ist dein Beitrag. Bei Vorerkrankungen muss ein Versicherer genau abwägen, ob ein Vertrag zustande kommen kann und ob ein Risikozuschlag sinnvoll ist.
Darum achten private Krankenversicherer auf Vorerkrankungen
Die Krankenversicherung wechselt man nicht so einfach wie den Stromanbieter. Im Gegenteil. Gerade der Schritt in die PKV ist für dich genauso langfristig wie für den Versicherer.
- Deine Erwartung: hochwertige Leistungen bis ins Rentenalter bei bezahlbaren Beiträgen.
- Unser Anspruch: die bestmögliche Absicherung für deine Gesundheit und ein möglichst geringes Risiko für das Versichertenkollektiv.
Gesundheitsfragen zu Vorerkrankungen
Damit die Rechnung für alle Seiten aufgeht, stellen wir dir im Antragsprozess 11 Gesundheitsfragen, die unter anderem auf Vorerkrankungen innerhalb der letzten Jahre abzielen. Jede PKV ist dazu verpflichtet, den Gesundheitszustand eines Antragstellers auf diese Weise abzufragen.
Um deinen Antrag vollständig auszufüllen, kann es helfen, deine Erinnerung aufzufrischen. Dein Arzt kann dir Auskunft über Behandlungen geben, die relevant für die Gesundheitsfragen sind.
Warum ist das notwendig? Ähnlich wie in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen auch in der PKV alle Versicherten in einen großen Topf ein, der die Kosten für kranke Versicherte deckt.
Gesundheitsfragen bei ottonova
Alle 11 Fragen und Hintergründe zur Gesundheitsprüfung
Was passiert bei einer Vorerkrankung?
Bei Menschen mit Vorerkrankungen besteht ein Kostenrisiko, das die Versicherungen genau kalkulieren müssen. Du solltest in deinem Antrag ganz offen sein, sonst riskierst du, deine PKV später zu verlieren.
Folgende Möglichkeiten gibt es bei Vorerkrankungen:
- Bei leichten Vorerkrankungen erhebt die PKV einen Risikozuschlag. Dieser erhöht deinen Beitrag, um das höhere Kostenrisiko auszugleichen.
- Es ist auch möglich, Leistungen auszuschließen, allerdings kann dies zu einer hohen finanziellen Belastung für dich führen.
- Besonders schwere Fälle von Vorerkrankungen können dazu führen, dass die PKV einen Antrag ablehnt.
Wer muss seine Vorerkrankungen angeben?
Jeder, der in die PKV möchte, muss die Gesundheitsfragen beantworten. Das gilt für Studenten ebenso wie für Angestellte, Selbstständige und Beamte. Für Beamte besteht allerdings ein Kontrahierungszwang. Haben sie eine nicht versicherbare Vorerkrankung, können sie dennoch mit einem maximalen Risikozuschlag von 30 Prozent in die private Krankenversicherung.
Leichte und schwere Vorerkrankungen
Wenn dich das Coronavirus oder eine Grippe erwischt hat oder du dir im letzten Ski-Urlaub ein Bein gebrochen hast, steht deinem Weg in die PKV nichts im Weg – solange keine Folgeschäden zu erwarten sind.
Patienten mit schweren Vorerkrankungen wie Diabetes, Asthma, Krebs oder Epilepsie haben es meist schwerer, in die PKV aufgenommen zu werden. Auch psychische Erkrankung in den vergangenen drei bis fünf Jahren können zu einer Ablehnung führen.
Das passiert bei Ablehnung
Eine Ablehnung bei einer PKV bedeutet nicht, dass keine PKV dich nimmt. Wenn es bei deiner Wunsch-PKV also nicht klappt, kannst du ohne Probleme Anträge bei weiteren Privatversicherungen stellen.
Bei ottonova kannst du deinen Antrag übrigens komplett digital durchführen und dich schon vorab über die Gesundheitsfragen informieren. Jetzt unverbindliches Beitragsangebot einholen.