Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie: Wer zahlt was?
Kieferorthopädische Behandlungen werden von der gesetzlichen Krankenkasse in der Regel für Kinder nur teilweise und für Erwachsene nur in Ausnahmefällen übernommen. Eine Zahnzusatzversicherung kann hier vor hohen Kosten schützen. Was genau von wem übernommen wird und warum eine Zahnzusatzversicherung für Kieferorthpädie sinnvoll ist, wird im folgenden Artikel erklärt.
ARTIKEL FACHLICH GEPRÜFTvon unseren PKV-Experten
Was ist bei der Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie zu beachten?
Zahnspangen sind längst nichts Ungewöhnliches mehr. Über die Hälfte der Kinder und Jugendlichen eines Jahrgangs braucht eine Klammer – und auch immer mehr Erwachsene lassen ihr Gebiss mithilfe einer Zahnspange begradigen. Während bei Kindern die gesetzliche Krankenkasse bei mittleren, schweren und sehr schweren Fehlstellungen die Kosten für die Spange übernimmt, gehen erwachsene Patienten in der Regel leer aus. Eine zusätzliche private Zahnschutzversicherung, die Leistungen der Kieferorthopädie miteinschließt, kann vor hohen Kosten schützen.
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KIG steht für Kieferorthopädische Indikationsgruppen und geben die Fehlstellung der Zähne und den Schweregrad dazu an. Der Schweregrad bestimmt dann, ob ein Behandlungsbedarf besteht oder nicht. Insgesamt gibt fünf KIG Stufen, welche die Härte der Fehlstellung einstufen. KIG 1-2 ist eine leichte Fehlstellung, welche keine schweren Beeinträchtigungen mit sich bringt, während 3-5 starke Probleme mit sich ziehen kann.
Es gibt verschiedene Gründe wieso eine Fehlstellung der Zähne zustande kommen kann. Auch wenn es in der Kindheit vielleicht zu keiner Fehlstellung kam, heißt das nicht, dass es im erwachsenen Alter zu keinen Fehlstellungen mehr kommen kann. Zähneknirschen, Fehlbelastungen der Kiefergelenke oder ein nicht versorgtes Lückengebiss kann auch zu schweren Fehlstellungen der Zähne führen.
Falls du davon betroffen bist, spreche einfach mit deinem Zahnarzt darüber.
Ist eine private Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie sinnvoll?
Ja, denn für kieferorthopädische Leistungen können schnell sehr hohe Kosten entstehen. Davor schützt eine private Zusatzversicherung. Denn im Vergleich zu früher, benötigen immer mehr Menschen Behandlungen beim Kieferorthopäden.
Heute wird daher öfter eine Zahnspange eingesetzt, die sehr teuer sein kann. Eine feste Zahnspange kostet beispielsweise zwischen 2.500 Euro und 8.000 Euro. Die Kosten von kieferorthopädischen Behandlungen werden dabei sowohl für Kinder als auch Erwachsene meist nur zu einem Teil von gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Eine private Zahnzusatzversicherung schützt vor hohen Eigenanteilen an den Kosten, auch bei Wahlleistungen. Bei ottonova können diese beispielsweise u.a. durch die Zahnzusatzversicherungstarife Zahn80 und Zahn100 gedeckt werden.
Welche Kosten kieferorthopädischer Behandlungen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?
Bei Kindern übernimmt die gesetzliche Krankenkasse im Rahmen einer medizinischen Grundversorgung die Kosten, wenn die Fehlstellung von Kiefer bzw. Zähnen mittelschwer, stark ausgeprägt oder sehr stark ausgeprägt ist.
Bei Erwachsenen zahlt die gesetzliche Krankenkasse in den meisten Fällen nichts, der Patient bleibt also auf den Kosten sitzen. Nur nach Unfällen oder wenn eine schwere Kieferanomalie vorliegt, die neben einer Zahnspange auch einen kieferchirurgischen Eingriff erforderlich macht, übernimmt die Zahnzusatzversicherung und die gesetzliche Krankenkasse die Kosten.
Trotzdem kann eine Zahnspange auch Erwachsenenhelfen. Mittlerweile gibt es optisch ansprechende Lösungen wie transparente und innenliegende Zahnspangen.
Was eine Zahnspange kostet und ob die gesetzliche Krankenkasse die entstehenden Kosten trägt, ist von drei wesentlichen Faktoren abhängig:
Wer braucht die Zahnspange?
Wie gravierend ist die diagnostizierte Fehlstellung?
Sind Sonderleistungen wie eine transparente oder eine innenliegende Zahnspange gewünscht?
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Welche Maßnahmen fallen unter kieferorthopädische Behandlungen?
Durch verschiedene Maßnahmen versucht der Kieferorthopäde, seinem Patienten das Kauen, das Sprechen, das Zähneputzen und natürlich das Lächeln angenehmer zu machen. Dazu entfernt er zum Beispiel überschüssiges Zahnfleisch bzw. begradigt ungleiches Zahnfleisch, fertigt Aufbissschienen an und berät zu den Möglichkeiten, die verschiedene Zahnspangen-Modelle bieten.
Denn wenn der Zahnarzt bei bei einem selbst oder dem Kind eine Zahnfehlstellung, eine Kieferfehlstellung oder eine Zahnfleischfehlbildung feststellt, wird er beide an einen Kieferorthopäden überweisen. Die Kieferorthopädie ist nämlich ein Teilgebiet der ästhetischen Zahnmedizin.
Wie hoch sind die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen?
Lade dir jetzt unsere praktische Übersicht herunter und erfahre, mit welchen Kosten du beim Zahnarztbesuch rechnen musst.
Wie hoch sind die Kosten kieferorthopädischer Behandlungen für Kinder?
In der Regel beläuft sich die Rechnung für kieferorthopädische Leistungen auf mehrere tausend Euro. Wie schon erwähnt, springt die gesetzliche Krankenkasse bei der Übernahme der Kosten ein. Entscheidend ist jedoch die Einordnung der Diagnose in die sogenannten kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG): Alles ab KIG 3 ist bei Kindern und Jugendlichen Kassenleistung. Die Korrektur von leichteren Fehlstellungen müssen die Eltern aus eigener Tasche bezahlen. Auch schmerzärmere, optisch schönere und pflegeleichtere Lösungen wie unsichtbare Zahnspangen werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen.
Ist eine Zahnzusatzversicherung also für Kinder sinnvoll?
Der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für Kinder kann daher für Leistungen, die nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden, auch für Kinder sinnvoll sein. Ein Versicherungs-Vergleich lohnt sich, denn nicht jede private Zahnzusatzversicherung zahlt auch eine KFO-Behandlung bei Kindern. Die private Zahnzusatzversicherung von ottonova bietet abhängig vom gewählten Tarif bis zu 100 % Kostenübernahme von kieferorthopädischen Behandlungen für Kinder an.
Das sollte beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie für Kinder beachtet werden:
Eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie bei Kindern ohne Wartezeit sollte frühzeitig abgeschlossen werden. Denn sobald der Zahnarzt bzw. der Kieferorthopäde eine Fehlstellung entdeckt hat, kann die private Krankenversicherung bestimmte Leistungen ausschließen. Es wird daher empfohlen, bereits vor dem Zahnwechsel eine Zahnzusatzversicherung für Kinder abzuschließen – also im Alter von drei oder vier Jahren.
Wie hoch sind die Kosten kieferorthopädischer Behandlungen für Erwachsene?
Wie bereits erwähnt, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nur in Ausnahmefällen die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen von Erwachsenen. Die Zahnzusatzvericherung leistet Kieferorthopädie bei Erwachsenen auch nur dann, wenn sich die GKV beteiligt oder ein Unfall voraus gegangen ist und die Behandlung medizinisch notwendig macht.
Die Kosten für eine Zahnspange liegen bei 1.800 Euro bis 2.500 Euro. Bei einer Komplettbehandlung im Ober- und Unterkiefer mit ästhetisch anspruchsvolleren Behandlungsmethoden sind mit Kosten bis zu 8.500 Euro zu rechnen.
Du möchtest Dich mehr zum Thema Kieferorthopädie für Erwachsene informieren?
In welchem ottonova Tarif ist die Kieferorthopädie enthalten?
Bei ottonova hat man die Wahl zwischen drei verschiedenen Tarifoptionen. Eine bis zu 100%ige Erstattung der Kosten für Kieferorthopädie bei Kindern ist in unserem Business Class Tarif „ottonova Zahn 85“ und im First Class Tarif „ottonova Zahn 100“ enthalten. Kieferorthopädische Behandlungen bei Erwachsenen werden im First Class Tarif „ottonova Zahn 100“ bei Unfall oder Beteiligung der GKV übernommen.
Übrigens: Sowohl der Business Class Tarif als auch der First Class Tarif der Zahnzusatzversicherung von ottonova wurden von der Stiftung Warentest mit „sehr gut“ bewertet.
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Eine Zahnzusatzversicherung ist sinnvoll für gesetzlich Versicherte, denn die gesetzliche Krankenkasse übernimmt bei weitem nicht alle Kosten für zahnärztliche Behandlungen. Diese können gerade beim Thema Zahnersatz sehr hoch sein und eine enorme finanzielle Belastung bedeuten! Die Kosten werden sehr oft unterschätzt.
Deine Zahnzusatzversicherung übernimmt im Fall der Fälle einen großen Teil der Behandlungskosten. Das heißt: Deine gesetzliche Krankenkasse zahlt einen kleinen Teil, die Zusatzversicherung einen weiteren. Abhängig vom Tarif und Behandlung trägst du einen kleinen Teil selbst oder hast gar keinen Eigenanteil. Wichtig ist, die Versicherung schon frühzeitig abzuschließen und nicht erst, wenn du kurz vor einer umfangreichen zahnärztlichen Maßnahme stehst.
Natürlich spielt der Preis und die Höhe der Erstattung eine wichtige Rolle bei deiner Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Tarif. Das wichtigste ist aber: Zahnzusatzversicherung macht nur Sinn, wenn sie auch da ist, wenn du sie brauchst. Leider gibt es viele Wege, wie sich Versicherungen aus der Verantwortung ziehen können. Daher solltest du beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung vor allem auf Leistungslücken achten. Wir von ottonova wollen offen und transparent kommunizieren: Wir sagen klar, wann wir nicht leisten. Für dich heißt das ganz einfach: Was draufsteht ist auch drin.
Wir haben für dich zwei Beispiele rausgesucht, wie solche Schlupflöcher aussehen können.
Beispiel 1: Kieferorthopädie bei Kindern
Im Tarif steht, dass die Zusatzversicherung zahlt, wenn:
Beginn der Behandlung vor dem 18. Lebensjahr liegt,
keine Leistungspflicht der GKV und
medizinisch notwendige Behandlungen bestehen.
Diese Bedingungen treten zusammen jedoch nie auf. Denn wenn bei Kindern die medizinische Notwendigkeit besteht, zahlt die gesetzliche Krankenversicherung immer zumindest einen Teil. Daher muss in diesen Fällen nie von der Zusatzversicherung geleistet werden.
Beispiel 2: Wurzelbehandlungen, Parodontalbehandlungen und Aufbissbehelfe/Knirscherschienen
Im Tarif steht: Wurzelbehandlungen, Parodontalbehandlungen und Knirscherschienen werden nicht gezahlt, wenn die gesetzliche Krankenkasse leistet.
In allen drei Fällen gibt es sinnvolle Zusatzleistungen, die der Patient selbst zahlen muss:
elektrophysikalisch-chemische Reinigung und Desinfektion der Wurzelkanäle oder Einsatz eines Operationsmikroskops bei Wurzelkanalbehandlungen
Anleitung zur richtigen Mundhygiene sowie in bestimmten Fällen Zahnstein-Entfernung oder PZR bei Parodontalbehandlung
Aufbissbehelf in hochwertiger Ausführung
Da in allen Fällen die GKV Teile übernimmt, müssen die genannten Zusatzleistungen nicht von der Zusatzversicherung übernommen werden. Genau das würde man jedoch von einer Zahnzusatzversicherung erwarten.
In unserem FirstClass-Tarif ist Kieferorthopädie für Erwachsene eingeschlossen - vorausgesetzt die GKV beteiligt sich an den entstehenden Kosten. Unsere
anderen Zahnzusatzversicherungs-Tarife decken Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche ab.
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