Welche Versicherungsoptionen gibt es als Student nach dem 30. Geburtstag?
Studenten und Studentinnen ab 30 haben die Möglichkeit sich zwischen dem Krankenversicherungsschutz den Studententarifen der privaten oder der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung zu entscheiden.
Doch wie unterscheiden sich diese in Leistungen und Kosten? Und was ist die beste Wahl?
Freiwillige gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für Studenten mit 30
Wer weiterhin gesetzlich versichert bleiben möchte, kann sich als freiwilliges Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse anmelden. Allerdings ist dies mit deutlich höheren Beiträgen verbunden. Während die studentische Krankenversicherung noch einen stark subventionierten Beitragssatz hatte, gelten nach dem 30. Geburtstag die regulären Mindestbeiträge für freiwillig gesetzlich Versicherte.
Wie hoch sind die Kosten für die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung für Studenten ab 30?
Die Beitragshöhe richtet sich nach einem fiktiven Mindesteinkommen, das von der Krankenkasse als Berechnungsgrundlage angesetzt wird. Auch wenn Studierende nach ihrem 30. Geburtstag kein festes Einkommen haben oder nur einen Nebenjob ausüben, werden sie so behandelt, als würden sie mindestens ein gewisses Einkommen erzielen.
Der Beitrag ist dementsprechend vergleichsweise hoch und liegt je nach gewählter Krankenkasse bei etwa 190 Euro bis 210 Euro pro Monat. Mit Pflegeversicherung kostet die gesetzliche Krankenversicherung für kinderlose Studierende ab 30 zwischen 245 und 277 Euro pro Monat.
Was leistet die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung für Studierende?
Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung sind standardisiert, es ist nicht möglich zwischen Tarifen zu wählen. Leistungen wie die Übernahme von Sehhilfen oder Privatarztrechnungen oder weltweiter Krankenversicherungsschutz sind nicht enthalten.
Wer zusätzliche Leistungen zum Beispiel für die Zähne oder Chefarztbehandlung wünscht, kann aber eine private Zusatzversicherung abschließen.
Private Krankenversicherung (PKV) für Studenten mit 30
PKV & Student ab 30, geht das? Ja, eine Alternative zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung ist der Wechsel in eine private Krankenversicherung. Viele private Krankenversicherer bieten spezielle Studententarife an, die oft günstiger sind als die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung.
Wie viel kostet die private Krankenversicherung für Studenten ab 30?
Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung sind nicht einkommensabhängig – sie werden anhand des Alter, des Gesundheitszustands und der gewünschten Leistungen, also des gewählten Tarifs berechnet und können damit gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse sparen.
Studenten und Studentinnen ab 30 zahlen inklusive Pflegeversicherung etwa 175 - 191 Euro pro Monat in der privaten Krankenversicherung.
Welche Vorteile bietet die PKV für Studierende?
Der Hauptvorteil der privaten Krankenversicherung liegt in den wählbaren Tarifen und dem oft höheren Leistungsumfang je nach Tarif.
So haben privatversicherte Studierende häufig Zugang zu Chefarztbehandlungen, Übernahme von Sehhilfen und Privatarztrechnungen sowie umfangreichen Zahnleistungen wie professioneller Zahnreinigung oder hochwertigem Zahnersatz.
Zudem bieten viele PKV-Tarife für Studierende auch weltweiten Versicherungsschutz bei einem Aufenthalt im Ausland. Bei ottonova bis zu 6 Monate ohne zusätzlichen Beitrag.
Die tariflichen Leistungen in der privaten Krankenversicherung sind außerdem vertraglich garantiert, sodass man sich mit Sicherheit auf diese verlassen kann und sie nicht einfach gekürzt werden können.