Biohacking: Me 4.0 - Maximiere deine Leistung!

Du willst über dich hinauswachsen, deine Leistung optimieren und deine Energie steigern? Dann werde zum Biohacker! Das ist gar nicht so schwer, einige Dinge machst du wahrscheinlich ohnehin schon ganz von alleine. Wie du das Biohacking jetzt bewusst in deinen Alltag integrieren kannst.

Hast du schon mal deine Lieblingsband gehört und warst danach extrem gut gelaunt und energiegeladen? Dann bist du im Prinzip schon ein Biohacker! Beim Biohacking geht es darum, den eigenen Körper und Geist besser zu verstehen und dann zu kontrollieren und optimieren. Wie du das jetzt auch schaffst, wie du das Biohacking in deinen Alltag integrieren kannst und wann du möglicherweise einen Schritt zu weit gehst.

Biohacking, was ist das?


Biohacking ist aus zwei Wörtern zusammengefügt: Bio leitet sich wie bei der Biologie aus dem Altgrechischen von bíos, das Leben, ab. Hacking meint das Entschlüsseln von Systemen. Es geht also beim Biohacking darum, die Funktionsweise des eigenen Lebens oder konkreter gesagt, des eigenen Körper zu entschlüsseln und diesen so zu optimieren.

„Sei die beste Version deiner selbst!“

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Meist wird Biohacking als eine Do-it-yourself oder biotechnische Bewegung definiert, in der Individuen oder Organisationen die Errungenschaften von Biologie und Umweltwissenschaften für eigene Zwecke zu nutzen machen. Dabei sollen bestimmte Prozesse im Körper zum eigenen Vorteil verändert werden und so eine optimale Leistungsfähigkeit erlangen. Der Leitspruch, dem die Methode dabei folgt, ist: „Sei die beste Version deiner selbst“. Durch bestimmte Methoden, also Hacks, wollen sich Biohacker leistungsfähiger trimmen.

Dafür beleuchten Biohacker ihren Körper und Geist genau, versuchen ihn besser zu verstehen und dann in besserer Form zusammenzusetzen. Aber was bedeutet das konkret? Als Biohacker kannst du zum Beispiel daran arbeiten, überschüssiges Fett zu verlieren, ohne hungern zu müssen. Oder du trainierst dafür, dass du nur sechs Stunden Schlaf brauchst. Grob kann man Biohacking in drei Bereiche einteilen.

3 Bereiche des Biohackings

Foodhacking

1. Biohacking durch Ernährung: Foodhacking


Der Bereich der Ernährung ist der wohl beliebteste Bereich des Biohackings. Dabei geht es vor allem darum, den eigenen Körper biochemisch gut zu verstehen, um ihm so genau das zu geben, was er braucht. Viele Biohacker nehmen zur Optimierung des eigenen Organismus Supplemente zu sich, zum Beispiel Adaptogene, um die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Oder sie konzentrieren sich auf sogenanntes Functional Food, die gesundheitsfördernde Effekte über den normalen Wert hinaus haben sollen.

Genmanipulation

2. Biohacking der eigenen DNA


Das Verändern der eigenen DNA zur Optimierung ist ein weiterer Bereich des Biohackings. Dabei untersuchen Biohacker ihre eigenen Erbinformationen, um die Gene anschließend einer Genmanipulation zu unterziehen. Ein Beispiel: Das Myostatin-Gen kontrolliert das Muskelwachstum. Durch die Injektion einer bestimmten Flüssigkeit soll dieses Gen ausgeschaltet werden und so die Muskelmasse unnatürlich vergrößert werden.

Sofort wird klar: Das Biohacking der eigenen DNA ist ein aus ethischer Sicht sehr kritisch beäugtes Thema. Mittlerweile werden im Ausland sogar sogenannte Biohacking Kits verkauft, mit denen Menschen zuhause selbst solche DNA-Labore aufbauen können. Davor warnt auch der Verbraucherschutz aber eindringlich: In Deutschland gelten in der Gentechnik sehr strenge Gesetze, Organismen dürfen nicht genetisch verändert werden.

Mindhacking

3. Biohacking via Technik: Body- & Mindhacking


Biohacker dieser Kategorie nutzen moderne Technik, um die Umwelt und den eigenen Organismus zu optimieren. Das kann soweit gehen, dass sich Menschen Chips und Implantate einbauen lassen. Klingt unglaublich, aber: Es gibt tatsächlich Menschen, die beispielsweise Implantate eingepflanzt haben, die als Kompass funktionieren.

Andere Biohacker verwenden Tools, die von außen den Organismus stimulieren sollen. So zum Beispiel das Gerät Muse, dass Impulse deines Gehirns misst und dir so sagt, wie ruhig oder aktiv dein Gehirn ist.

Aber auch Technikgadgets wie Gesundheitsapps, Smartwatches und andere digitale Helfer sammeln Daten über die eigenen Körperfunktionen und sollen dir so helfen, den eigenen Organismus besser zu verstehen.

So geht Biohacking im Alltag!


Für dich klingt das alles etwas abstrakt? In diesen Bereichen kannst du dein Biohacking ganz leicht einbauen – ohne deine DNA zu verändern!

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Biohacking & Schlaf


Leidest du unter Schlafproblemen? Dann geht es dir wie vielen Deutschen, die nachts wach liegen und kein Auge zu bekommen. Und wer schlecht schläft, leidet nicht nur an Müdigkeit, sondern oft auch unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Performanceabfall.

Ein gesunder Schlaf ist also extrem wichtig für dich, um dich zu erholen, deine Nerven und Muskeln zu entspannen. Um das zu erreichen, kannst du deinen Schlaf durch Biohacking optimieren. Zum Beispiel durch die gezielte Einnahme von Melatonin oder wertvolle Pflanzenstoffe, denn die sorgen für einen erholsamen Schlaf.


Schlaf hilft dem Körper, Kraftreserven für den neuen Tag aufzubauen:

So optimierst du deinen Schlaf!


Biohacking & Ernährung


Eine gesunde und ausgewogene Ernährung versorgt uns mit den richtigen Nährstoffen – das gibt uns Energie und sorgt für Leistungsoptimierung. Dafür musst du deinem Körper genau diese Nährstoffe täglich geben. Wichtig und häufig unterschätzt sind dabei Mikronährstoffe: Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Antioxidantien.

Die Firma Braineffect entwickelt und vertreibt solche hochwertigen Performance-Food-Produkte zur Optimierung der mentalen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig gibt es jede Menge Ernährungsformen, die dem Körper besonders guttun sollen. Welche für dich die Richtige ist, musst du selbst herausfinden. 

Ernährung ist dein Ding? Infos zu verschiedensten Ernährungsformen:

Wer die besonders hartnäckigen weißen Fettkörper loswerden will, kann neben einer Ernährungsumstellung auf eine kalte Thermogenese setzen. Das Schockgefrieren hat einen schnellen Effekt: In den Stunden danach verbrennst du bis zu 800 Kalorien und dein Energielevel soll deutlich steigen. Sogar gegen Migräne und Depression soll die Thermogenese helfen.

Biohacking & Mentale Leistungsfähigkeit


Gerade in der Arbeit ist es wichtig, permanent leistungsfähig zu sein. Wünschst du dir nicht auch öfter, du könntest dich besser konzentrieren? Intermittierendes Fasten kann die mentale Leistungsfähigkeit zum Beispiel deutlich erhöhen und langfristig zu einer besseren Gedächtnisleistung führen.

Auch Meditation hilft, deine mentale Leistungsfähigkeit zu optimieren: Sie kann die Gehirnaktivität steigern, Anspannungen und Stress vermindern und dein Potenzial optimal ausnutzen. Durch regelmäßiges Meditieren kann dein Gehirn aktiv und leistungsbereit sein.

Biohacking & Bewegung


Bewegung ist für Biohacker das A und O. Spezielle Trainingsprogramme sollen aus deinem Körper das Beste rausholen. Eine gute Basis dafür ist eine stark ausgeprägte Mind-Muscle-Connection - erfahre hier mehr dazu.

Außerdem helfen dir die richtigen Motivationsstrategien, am Ball zu bleiben und langfristig durchzuhalten. Wer Gewohnheiten durchbrechen will, dem können diese Tipps zur Motivation helfen.

Kritik am Biohacking: Wenn die Optimierung zu weit geht!


Neben all den positiven Effekten von Biohacking, gibt es natürlich auch kritische Punkte, die wir dir nicht vorenthalten wollen. Neben der bereits oben beschrieben strafbaren Veränderung der eigenen DNA durch Gentechnik, die ganz klar mit äußerster Vorsicht zu genießen ist, gibt es weitere Kritik, die am Biohacking geübt wird.

Ein Kritikpunkt, der im Zusammenhang mit Biohacking immer wieder auftaucht und vor allem von Datenschützern kritisch beäugt wird, ist der Umgang mit sensiblen Daten, die durch das Benutzen moderner Technologien automatisch entstehen. Viele Apps und moderne Technologien sammeln diese vertraulichen Informationen über Gesundheit und Körperfunktionen und oft ist nicht klar, wie stark diese wirklich geschützt oder womöglich weiterverwendet werden.


Wie steht es um den Datenschutz in der Gesundheitsbranche?

ottonova im Interview mit Experten


Wichtig!

Gleichzeitig gilt beim Biohacking genauso wie bei vielen anderen Methoden der Optimierung: Gesund ist sie immer nur bis zu einem gewissen Maße. Gerade Anfänger neigen dazu, das Biohacking am Anfang zu übertreiben, sich selbst zu überschätzen und dann eher Überforderung als Wohlbefinden zu fördern. Vorsicht also vor der Überoptimierung!

SabrinaQuente
HIER SCHREIBT Sabrina Quente

Sabrina ist freie Autorin für Versicherungs- und Digitalisierungsthemen. Sie war Redakteurin bei Fachzeitschriften und lernte als Content Editor bei ottonova die vielen Facetten der Versicherungswelt kennen.

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