Definition Disease Management
Das Konzept Disease Management (deutsch: Krankheitsmanagement) stammt ursprünglich aus den USA und hat das Ziel, die Behandlung von Menschen mit chronischen Erkrankungen zu verbessern und sie effektiv vor Folgeerkrankungen zu schützen. In Deutschland bieten gesetzliche Krankenversicherungen dafür verschiedene Disease-Management-Programme an – beispielsweise für Asthma, Brustkrebs oder Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 –, in denen Maßnahmen zur Gesundheitsversorgung koordiniert sind.
Der Hausarzt stellt in einem solchen Programm für den Patienten einen Therapieplan auf und koordiniert die Behandlungen mit Fachärzten, von denen er anschließend Feedback einholt. Der Krankheitsverlauf wird gründlich dokumentiert und die Behandlung erfolgt stets nach gesicherten medizinischen Erkenntnissen.
Patienten, die an solchen Programmen teilnehmen, werden empowert und mit allen wichtigen Informationen rund um ihre Krankheit versorgt. Damit soll es ihnen leichter fallen, im Alltag mit der Erkrankung umzugehen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ihre aktive Mitarbeit, die unter anderem regelmäßige Arztbesuche und Schulungen vorsieht.