Bildschirmarbeitsplatzbrille: Entspannt sehen im Büro

Langes Arbeiten am Computer bedeutet für die Augen Dauerstress. Zeit, um über eine Bildschirmarbeitsplatzbrille nachzudenken: Lies hier, warum so eine Computerbrille nicht nur deine Augen entlastet, sondern auch gegen Kopf- und Nackenschmerzen hilft.

Achte mal drauf: Erwischst du dich manchmal dabei, wie du beim Arbeiten vor dem Bildschirm oft näher an den Bildschirm rückst? Oder musst du oft die Augen zukneifen, weil die Schrift an deinem Monitor verschwimmt? Dann könnte eine Bildschirmarbeitsplatzbrille eine Lösung sein.

Mehr als 90 % aller 40- bis 59-Jährigen nutzen täglich Geräte mit Bildschirmen und das oft mehr als vier Stunden am Tag. Vor allem im Büro läuft heutzutage nichts mehr ohne Monitor. Dabei wird oft vergessen: Computerarbeit ist wie ein Marathon für die Augen. Statt über einen Tennisarm klagen Workaholics immer öfter über ein Office-Eye-Syndrom: Gestresste Augen mit Symptomen wie Ermüdungserscheinungen, Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit. Eine spezielle Bildschirmbrille kann helfen, deinen Augen diesen Langstreckenlauf im Büro zu erleichtern – aber was ist eine Bildschirmbrille überhaupt und woran merkst du, dass du eine solche Bürosehhilfe brauchst? Wir verraten es dir hier.


Durchblick im Büro: Was ist eine Arbeitsplatzbrille?

Eine Arbeitsplatzbrille, auch Bildschirmbrille, Computerbrille oder Bildschirmarbeitsplatzbrille genannt, ist eine angepasste Sehhilfe speziell für die Arbeit am Computer. Sie macht vor allem dann Sinn, wenn du viel Zeit vor dem Bildschirm verbringst.  
Kaum zu glauben, aber bereits ab dem 40. Lebensjahr beginnt die Altersweitsichtigkeit. Das bedeutet: Der Nahbereich wird zum Problem, Buchstaben verschwimmen und das auch am Bildschirm. Dabei hilft eine normale Lesebrille nicht optimal, denn diese ist auf einen Abstand von 30 bis 40 cm abgestimmt, um vor allem beim Lesen von Büchern und Zeitungen scharf zu sehen.

Der Computermonitor ist dagegen in der Regel bis zu 100 cm entfernt. Wenn das Auge nun ständig versucht, auf diese Entfernung scharf zu stellen, kommt es schnell in Dauerstress. Was hilft, ist eine spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrille.

Sehzonen Bildschirmbrille Die 3 Sehzohnen der Bildschirmbrille

Das menschliche Auge ist eigentlich für das Sehen in der Ferne gemacht, das intensive Nah-Sehen stresst unser Sehorgan. Die Bildschirmarbeitsplatzbrille ist genau auf diese Monitorentfernung eingestellt und entlastet damit die Augen.

Stell dir mal vor, wie oft du vor dem Monitor zwischen Tastatur, Kollegen, Telefon, Bürotür und Bildschirm hin und her schaust. Um scharf zu sehen, müssen sich deine Augenlinsen dabei jedes Mal neu ausrichten – an unterschiedliche Entfernungen, aber auch andere Lichtverhältnisse oder Kontraste. Und genau da setzt die Computerbrille an, denn sie besitzt gleich drei Seh-Zonen, die speziell auf die Abstände bei typischer Computerarbeit abgestimmt sind. Der größte Teil in der Mitte der Gläser ist für Abstände von rund 50 bis 100 cm, also den Monitor. Darunter befindet sich der Bereich für das Nahsehen, das du beispielsweise für die Tastatur oder dein Smartphone benötigst. Die Zone darüber ist für Dinge gedacht, die mehr als 2 m entfernt sind, zum Beispiel Gesprächspartner oder Bürotüren.

So kannst du alle Zonen scharf sehen, ohne deinen Kopf ständig zu neigen und damit den Nacken in belastende Positionen zu bewegen. Diese entspannte Körperhaltung schont die Körperrückseite und beugt Kopfschmerzen vor.

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Gleitsichtbrille oder Arbeitsplatzbrille: Was ist der Unterschied?

Eine normale Gleitsichtbrille am PC wird von Experten nicht empfohlen, sie reicht in der Regel nicht aus für die Bedürfnisse der Computerarbeit. Normale Gleitsichtbrillen besitzen zwei Zonen: einen Lesebereich fürs nahe Sehen und einen Sehbereich für die Ferne. Letzterer bildet den Fokus der Brille und ist daher besonders groß. Eine Gleitsichtbrille eignet sich so zwar gut für Alltagsmomente wie Lesen, Einkaufen und Autofahren. Der Nahbereich passt aber nicht zu den Anforderungen, die ein Bildschirm benötigt.

Für wen ist eine Computerarbeitsplatzbrille geeignet?

Ein Großteil der Menschen, die täglich am Computer arbeiten, klagen über Kopfschmerzen und müde Augen. Typische Anzeichen für Sehschwierigkeiten sind auch brennende Augen oder verschwimmende Schrift. Überprüfe dich mal selbst: Beugst du dich immer wieder nach vorne zum PC, um näher am Bildschirm zu sein und die Schrift besser lesen zu können? Dann könnte es sein, dass dir eine Bildschirmplatzbrille helfen kann.

Ein Großteil der Menschen, die täglich am Computer arbeiten, klagen über Kopfschmerzen und müde Augen. Typische Anzeichen für Sehschwierigkeiten sind auch brennende Augen oder verschwimmende Schrift. Überprüfe dich mal selbst: Beugst du dich immer wieder nach vorne zum PC, um näher am Bildschirm zu sein und die Schrift besser lesen zu können? Dann könnte es sein, dass dir eine Bildschirmplatzbrille helfen kann.

Gerade in Zeiten, in denen New Work – etwa flexible Arbeitsplätze wie Homeoffice oder Remote-Arbeiten – immer beliebter wird, werden unsere Augen zusätzlich strapaziert. Sie müssen sich hier immer wieder an unterschiedliche Umgebungen anpassen. Gleichzeitig bietet das aber auch die Chance, den Arbeitsplatz am Wunschort so auszurichten, dass er dem optimalen Sehverhalten entspricht. Und auch hier kann eine angepasste Bildschirmbrille dann perfekt unterstützen.

Am besten lässt du dich dafür von einem Optiker beraten. Übrigens: Nicht nur fürs Arbeiten kannst du die Bürobrille verwenden, sondern auch fürs Kochen oder Handwerken lohnt es sich.

Kontaktlinsen oder Bildschirmarbeitsplatzbrille?

Für Kontaktlinsenträger kann eine Bildschirmarbeitsbrille eine sehr gute Alternative sein: Bei der Bildschirmarbeit verringert sich unser Lidschlag, somit wird das Auge weniger gut mit Tränenflüssigkeit benetzt. Wer Kontaktlinsen vor dem Bildschirm trägt, spürt diese Trockenheit wesentlich früher als Brillenträger. Eine Bildschirmbrille mit Kontaktlinsen zu kombinieren, also gleichzeitig zu tragen, macht selbstverständlich keinen Sinn – aber wer nicht auf Linsen verzichten möchte, für den ist ein Wechsel zwischen Brille und Kontaktlinsen sicherlich sinnvoll.

Brille vom Arbeitgeber: Wer übernimmt die Kosten der Bürobrille?

Die Arbeitsplatzbrille muss zusätzlich zur normalen Brille angeschafft werden – das kann schnell teuer werden. Tatsächlich gilt die Bildschirmarbeitsplatzbrille aber als Ausrüstung bei der Arbeit und nach den Arbeitsschutzregelungen ist der Arbeitgeber verpflichtet, zumindest einen Teil der Kosten zu übernehmen. Dafür ist eine Bescheinigung vom Augenarzt oder Optiker nötig.

Wenn du also das Gefühl hast, du hast Probleme bei deiner Bildschirmarbeit, lass dich von einem Experten beraten. Damit die Brille auch wirklich den Anforderungen am Arbeitsplatz gerecht wird, müssen die Gläser akkurat zentriert und alle Entfernungen und Stärken genau bemessen werden.

Aber der Aufwand lohnt sich definitiv: Mit einer Computerbrille entlastest du deine Augen und sorgst dafür, dass sie dir weiterhin guten Dienst tun. Darüber hinaus gibt es viele weitere Tipps gegen müde Augen und wie du diesen am besten vorbeugen kannst. Außerdem haben wir viele Ideen, um deinen Stress im Allgemeinen zu reduzieren – so behältst du im Job und Privatleben immer den Durchblick.

PKV: Brille und Sehhilfen-Erstattung

Brillen, Kontaktlinsen und Co. sind ein fester Bestandteil der Leistung einer PKV. Doch die Kosten für eine Sehhilfe werden nur dann von der privaten Krankenversicherung erstattet, wenn die medizinische Notwendigkeit vorliegt.

Welche Sehhilfen in der PKV & GKV erstattet werden, liest du hier.

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