Jetzt bist du sicher etwas verwundert, so ziemlich jeder könnte sich unter diesen Punkten wiederfinden. Und wahrscheinlich trifft auch eins davon auf dich zu. Woher kommt dieser Zusammenhang? Du hast es bestimmt schon oft an dir beobachtet: stehst du unter Stress, spannst du unwillkürlich deine Muskulatur an. Das betrifft den Kiefer- und Gesichtsbereich, deinen Nacken, die Schultern und strahlt bis in den Rücken aus. Zur Entspannung eine Zigarette oder ein Bier? Keine gute Idee. Substanzen, die erregend auf das zentrale Nervensystem wirken, könnten Zähneknirschen zur Folge haben. Dazu gehören Alkohol, Nikotin, Koffein, Drogen und Medikamente.
Bruxismus muss nicht immer schlecht sein
Ab und zu mal die Zähne zu pressen oder zu knirschen, ist nicht ungewöhnlich. In einigen Fällen ist es sogar ganz nützlich, zum Beispiel bei Sodbrennen, Atmungsschwierigkeiten oder zur Stressbewältigung. Wird das Pressen und Knirschen jedoch zu einer Angewohnheit, die dauerhaft auftritt, kann das für dich gesundheitliche Risiken mit sich tragen.
Die Folgen von Zähneknirschen: Deine Zähne nutzen sich schneller ab, es entstehen Schäden an Füllungen, Kronen und Implantaten. Die Kaumuskulatur steht unter Dauerbelastung und spiegelt sich in Kopfschmerzen, Kiefergelenksschmerzen und Gesichtsbeschwerden wider. Alles wirkt hart und angespannt. Das kann auch die Wangen, Schläfen und Ohren betreffen.
So erkennst du, ob du knirschst
Tatsächlich bemerken viele gar nicht, dass sie knirschen oder pressen. Meist macht der Partner sie darauf aufmerksam, weil ihn die Knirschgeräusche in der Nacht wecken. Wer viel knirscht, weist allerdings schon bald übermäßig abgenutzte Zähne auf. Die Kanten der Schneidezähne splittern ab, sie sind besonders dünn und anfällig. Irgendwann bilden sich sogar Schliffflächen, die Rückschlüsse darauf geben können, wie deine Knirschbewegungen aussehen.
Aber nicht nur die Zähne zeigen Belastungserscheinungen – auch die Kaumuskeln. Durch die starke Aktivität werden sie größer und kräftiger. Und ja, das ist auch von außen zu erkennen. Einen weiteren Hinweis kann deine Zunge geben. Genau, richtig gehört: Wer mit den Zähnen presst, hat oft Zahnabdrücke am Zungenrand. Vielleicht hast du dich ja schon immer einmal gefragt, wo diese komischen Abdrücke und weißen Linien an der Wange denn herkommen …