Vorsorgeuntersuchungen für Frauen: Wann sind welche notwendig?

Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ist ein entscheidender Faktor, um die Gesundheit von Frauen zu erhalten und eventuelle Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Je nach Alter und individuellen Risikofaktoren gibt es verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, die von großer Bedeutung sind. Im Folgenden geben wir einen umfassenderen Überblick über relevante Vorsorgeuntersuchungen für Frauen in verschiedenen Altersgruppen und beleuchten zusätzliche Aspekte der Gesundheitsvorsorge.

Warum sollten Frauen zur Vorsorge gehen?

Vorsorgeuntersuchungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Frauen jeden Alters. Durch regelmäßige Untersuchungen können potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig erkannt und eine rechtzeitige Behandlung eingeleitet werden. Frauen sollten sich bewusst machen, dass Vorsorgeuntersuchungen individuell angepasst werden können und sollten, basierend auf familiären Vorbelastungen, persönlichen Risikofaktoren und Empfehlungen des behandelnden Arztes.

Welche Vorsorgeuntersuchungen sind wann für Frauen sinnvoll?

Nicht in jedem Alter ist jede Vorsorgeuntersuchung schon unbedingt notwendig. Die Kosten werden von der Krankenkasse für bestimmte Untersuchungen erst ab einem gewissen Alter. Privatversicherte haben oft schon früher oder häufiger Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen. Das hängt ganz vom gewählten Tarif der privaten Krankenversicherung ab.

Die folgende Übersichtstabelle zeigt, wann welche Vorsorgeuntersuchungen für Frauen empfohlen werden, damit Krankheiten rechtzeitig erkannt werden:

Empfohlenes Alter

Ab 18 Jahren




Ab 18 Jahren




Ab 30 Jahren








Ab 35 Jahren







Ab 40 Jahren



Ab 50 Jahren







Ab 55 Jahren

Vorsorgeuntersuchung


Halbjährliche Zahnkontrolle:



Jährliche gynäkologische Untersuchung:



Jährliche gynäkologische Untersuchung:



Brustkrebsvorsorge:




Allgemeiner Check-up:




Hautkrebsvorsorge:



Mammographie:



Mammographie:



Darmkrebsvorsorge:




Darmspiegelung (optional):

Was wird untersucht?


Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und professionelle Zahnreinigungen



Untersuchung der äußeren und inneren Geschlechtsorgane einmal im Jahr, PAP-Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs


Untersuchung der äußeren und inneren Geschlechtsorgane, PAP-Abstrich zur frühen Erkennung von Gebärmutterhalskrebs


jährliche Tastuntersuchung der Brust und der benachbarten Lymphknoten



Umfassender Gesundheitscheck mit Blutdruckmessung, Blutwerten, Urinuntersuchungen alle drei Jahre


Untersuchung der gesamten Hautoberfläche alle drei Jahre


Röntgenuntersuchung der Brust zur Erkennung von Brustkrebs


Röntgenuntersuchung der Brust zur Früherkennung von Brustkrebs alle zwei Jahre


Jährliche Untersuchung des Dick- und Enddarms sowie jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl


Einmalige Darmspiegelung mit Wiederholung nach zehn Jahren oder Test auf verborgenes Blut im Stuhl alle zwei Jahre

Welcher Arzt?


Zahnarzt oder Zahnärztin



Gynäkologe oder Gynäkologin



Gynäkologe oder Gynäkologin



Gynäkologe oder Gynäkologin



Hausarzt oder Hausärztin



Dermatologe oder Dermatologin


Gynäkologe oder Gynäkologin


Gynäkologe oder Gynäkologin


Hausarzt oder Hausärztin



Facharzt oder Fachärztin

für innere Medizin

Bitte beachte, dass dies allgemeine Empfehlungen sind und individuelle Faktoren berücksichtigt werden sollten. Es ist ratsam, mit einem Arzt oder einer Ärztin über die individuellen Vorsorgemaßnahmen zu sprechen und regelmäßige Untersuchungen wahrzunehmen, um die eigene Gesundheit bestmöglich zu schützen.

Vorsorgeuntersuchungen ab 18 Jahren:

Ab dem 18. Lebensjahr sollten junge Frauen regelmäßig bestimmte Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, um ihre Gesundheit zu erhalten. Die folgenden Untersuchungen sind wichtig:

  1. Halbjährliche Zahnkontrolle beim Zahnarzt oder der Zahnärztin: Eine gute Zahngesundheit ist für das allgemeine Wohlbefinden von großer Bedeutung. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und professionelle Zahnreinigungen helfen dabei, Karies und andere Zahnprobleme rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  2. Jährliche gynäkologische Untersuchung: Ab dem 18. Lebensjahr wird empfohlen, einmal jährlich eine gynäkologische Untersuchung durchführen zu lassen. Dabei werden die äußeren und inneren Geschlechtsorgane untersucht, und ein PAP-Abstrich zur Erkennung von Gebärmutterhalskrebs gemacht. Diese Untersuchung ermöglicht eine frühzeitige Behandlung und erhöht somit die Heilungschancen.

Eine weitere wichtige Komponente der Vorsorgeuntersuchungen für junge Frauen ist die Aufklärung über sexuelle Gesundheit und die Verwendung von Verhütungsmitteln. Ein offenes Gespräch mit dem Frauenarzt oder der Frauenärztin kann dabei helfen, die richtige Verhütungsmethode zu finden, die den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen entspricht.

Vorsorgeuntersuchungen für Frauen ab 30 Jahren:

Ab dem 30. Lebensjahr spielen bestimmte Untersuchungen eine entscheidende Rolle bei der Gesundheitserhaltung und Früherkennung von Erkrankungen. Die folgenden Vorsorgeuntersuchungen sind für Frauen im Alter von 30 Jahren empfehlenswert:

  1. Jährliche gynäkologische Untersuchung: Eine regelmäßige gynäkologische Untersuchung ist essentiell, um die allgemeine Gesundheit der Fortpflanzungsorgane zu überprüfen. Zusätzlich dazu wird ein PAP-Abstrich durchgeführt, um Gebärmutterhalskrebs frühzeitig zu diagnostizieren.
  2. Brustkrebsvorsorge: Eine jährliche Tastuntersuchung der Brust und der benachbarten Lymphknoten ist wichtig, um Veränderungen oder Knoten frühzeitig zu erkennen. Aufgrund familiärer Vorbelastung oder anderer Risikofaktoren kann eine zusätzliche Mammographie empfohlen werden.

Es ist auch eine gute Zeit, um über die Familienplanung zu sprechen. Frauen, die sich in dieser Altersgruppe befinden und Kinderwunsch haben, sollten mit ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin über mögliche Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen und die optimale Planung einer Schwangerschaft sprechen.

Vorsorgeuntersuchungen für Frauen ab 35 Jahren:

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko bestimmter Erkrankungen. Daher sind zusätzliche Untersuchungen im Alter von 35 Jahren von Bedeutung:

  1. Allgemeiner Check-up: Ein umfassender Gesundheitscheck alle drei Jahre hilft dabei, den allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen und potenzielle Risikofaktoren zu identifizieren. Die Untersuchung beinhaltet in der Regel Blutdruckmessung, Blutwerte, Urinuntersuchungen und eine körperliche Untersuchung.
  2. Hautkrebsvorsorge: Hautkrebs-Screening der gesamten Hautoberfläche alle zwei Jahre ermöglicht die Früherkennung von Hautkrebs und anderen Hautveränderungen. Der Arzt oder die Ärztin kann verdächtige Stellen genauer untersuchen und gegebenenfalls weitere Schritte einleiten.

Zusätzlich zu den oben genannten Vorsorgeuntersuchungen sollten Frauen ab 35 Jahren auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichende körperliche Aktivität achten, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen altersbedingten Beschwerden zu reduzieren.

Vorsorgeuntersuchungen für Frauen ab 40 Jahren:

Ab dem 40. Lebensjahr sollten Frauen spezifische Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von altersbedingten Erkrankungen durchführen lassen:

  1. Mammographie: Frauen im Alter von 40 Jahren sollten eine jährliche Mammographie durchführen lassen, um mögliche Brustveränderungen und Brustkrebs frühzeitig zu diagnostizieren. Diese Untersuchung ist besonders wichtig, da das Brustkrebsrisiko mit zunehmendem Alter ansteigt.
  2. Gesundheitscheck und Risikobewertung: Mit 40 Jahren sollten Frauen auch eine umfassende Gesundheitsbewertung durchführen lassen, um mögliche Risikofaktoren für altersbedingte Erkrankungen zu identifizieren. Hierzu gehören beispielsweise Blutdruck, Cholesterinspiegel, Gewicht und Diabetesrisiko.

Die 40er Jahre können eine Zeit der Veränderung und des Übergangs sein, und es ist wichtig, die eigene Gesundheit im Blick zu behalten. Frauen sollten sich mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin über präventive Maßnahmen und Gesundheitsziele beraten.

Vorsorgeuntersuchungen für Frauen ab 50 Jahren:

Mit dem Eintritt in die Wechseljahre und dem fortgeschrittenen Alter steigt das Risiko bestimmter Erkrankungen. Daher sind folgende Untersuchungen ab 50 Jahren von Bedeutung:

  1. Mammographie: Eine alle zwei Jahre durchgeführte Mammographie hilft dabei, Brustkrebs in einem frühen Stadium zu diagnostizieren. Die regelmäßige Teilnahme an dieser Untersuchung kann lebensrettend sein, da Brustkrebs der häufigste Krebs bei Frauen ist.
  2. Darmkrebsvorsorge: Jährliche Untersuchung des Dick- und Enddarms sowie jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl sind wichtige Maßnahmen zur Früherkennung von Darmkrebs. Das Risiko für Darmkrebs steigt mit dem Alter, und eine rechtzeitige Diagnose kann die Behandlungschancen verbessern. Auch eine Darmspiegelung alle zehn Jahre wird optional empfohlen.

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Während und nach einer Schwangerschaft:

Während einer Schwangerschaft sind regelmäßige Untersuchungen beim Frauenarzt oder der Frauenärztin von großer Bedeutung, um die Gesundheit der Mutter und des ungeborenen Kindes zu überwachen. Neben den standardmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wie Ultraschall und Blutuntersuchungen, erhalten werdende Mütter auch Beratungen zu gesundheitlich relevanten Themen wie Ernährung, Bewegung und Vermeidung schädlicher Substanzen.

Auch nach der Geburt sind Nachsorgeuntersuchungen wichtig, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Der allgemeine Gesundheitscheck

Der allgemeine Gesundheits-Check-up, auch bekannt als Vorsorgeuntersuchung, ist eine wichtige Maßnahme zur Erkennung von Erkrankungen und zur Prävention von "Zivilisationskrankheiten", damit diese rechtzeitig behandelt werden können.

Ab dem 35. Lebensjahr werden die Kosten für diesen Check-up, der von ihrem behandelnden Hausarzt durchgeführt wird, alle drei Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernommen. Es besteht auch die Möglichkeit, im Alter zwischen 18 und 34 Jahren einmalig einen etwas weniger umfassenden Gesundheits-Check-up für Frauen in Anspruch zu nehmen. Wie häufig private Krankenversicherungen einen Check-up übernehmen hängt vom gewählten Tarif ab.

Der Fokus des Check-ups liegt auf Erkrankungen, die häufig in der zweiten Lebenshälfte auftreten. Hierzu gehören:

Obwohl diese Krankheiten oft keine Beschwerden verursachen, bergen sie auf Dauer hohe gesundheitliche Risiken, wie zum Beispiel Schlaganfälle, Herzinfarkte oder chronische Einschränkungen der Belastbarkeit. Durch regelmäßige Check-ups können solche Erkrankungen frühzeitig erkannt und eine angemessene Therapie eingeleitet werden.

Besonders psychische Erkrankungen sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Das Gespräch über psychische Leiden kann für viele Menschen schwierig sein und erfordert eine erfahrene Ärztin oder einen erfahrenen Arzt sowie ein gutes Vertrauensverhältnis. Sowohl der Hausarzt als auch der Frauenarzt sind gute Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Frauen, die unter psychischen Belastungen leiden.

Der allgemeine Gesundheits-Check-up bietet Frauen die Möglichkeit, potenzielle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Es ist ratsam, regelmäßig an diesen Untersuchungen teilzunehmen, um die eigene Gesundheit zu schützen und ein langes und gesundes Leben zu führen. Sowohl körperliche als auch psychische Gesundheit sollten gleichermaßen Beachtung finden, und ein offenes Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin kann hierbei von großer Bedeutung sein.

Welche Impfungen werden für Mädchen und Frauen empfohlen?

  1. HPV-Impfung: Für Mädchen und junge Frauen ab 9 bis 26 Jahren (Die Impfung sollte vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen) - Schutz vor HPV-Infektionen und Gebärmutterhalskrebs.
  2. Tetanus, Diphtherie, Pertussis Alle 10 Jahre auffrischen lassen - Schutz vor Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten
  3. Influenza-Impfung: Jährlich, besonders für Schwangere und chronisch Erkrankte - Schutz vor saisonaler Grippe.
  4. MMR-Impfung (Masern, Mumps, Röteln): Als Kind durchgeführt, im Erwachsenenalter überprüfen und ggf. auffrischen - Schutz vor Masern, Mumps und Röteln.
  5. Hepatitis B-Impfung: Als Kind durchgeführt, im Erwachsenenalter für Risikogruppen empfohlen - Schutz vor Hepatitis B.
  6. Pneumokokken-Impfung: Ab 65 Jahren oder bei bestimmten Risikofaktoren - Schutz vor Pneumokokken-Bakterien.
  7. Gürtelrose-Impfung: Ab 60 Jahren oder bei bestimmten Risikofaktoren - Schutz vor Gürtelrose.

FAQs

Du musst uns nicht blind vertrauen. Schon gar nicht bei einem so wichtigen Thema wie deiner Gesundheit. Aber es kann schwierig für dich sein, alles, was wir hier geschrieben haben, ausreichend zu prüfen. Weil es allen Menschen so geht, gibt es zu diesem Zweck eine staatliche Institution: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Diese hat uns vor der Zulassung auf Herz und Nieren getestet: Unsere Unternehmensstruktur, unser Konzept, unsere Tarife, die Sicherheit für den Kunden - einfach alles.

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Heilmittel sind Behandlungsmethoden, die eine medizinische Therapie unterstützen, damit Patienten weniger Beschwerden haben und schneller genesen. Hilfsmittel sind Gegenstände, die ein Patienten nutzen kann, um damit körperliche Beeinträchtigungen zu lindern. Ein typisches Heilmittel ist die Physiotherapie, ein typisches Hilfsmittel die Brille.

Die private Krankenversicherung zahlt, wenn eine Behandlung medizinisch notwendig ist und bei bestimmten Vorsorgeuntersuchungen oder Untersuchungen während und nach der Schwangerschaft.

Zur Schulmedizin zählen allgemein anerkannte Methoden, die wissenschaftlich fundiert sind und an medizinischen Hochschulen gelehrt werden. Ärzte, die ihre Methoden anwenden, sind sogenannte Schulmediziner.

Marie-Theres Rüttiger
HIER SCHREIBT Marie-Theres Rüttiger

Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen. 

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