Äquivalenzprinzip in der privaten Krankenversicherung

Äquivalenz bedeutet Gleichwertigkeit. Das Äquivalenzprinzip beschreibt die Gleichwertigkeit von Leistungen und Gegenleistungen und gilt als ein wichtiger Grundsatz der privaten Krankenversicherung. Es wird auch Individualversicherungsprinzip genannt.

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Äquivalenzprinzip

Definition von Äquivalenzprinzip

Die Beiträge, die du in der PKV bezahlst, müssen äquivalent zu den Versicherungsleistungen sein, die du von der PKV bekommst. Dies stellt die Grundlage für die Berechnung deines individuellen Beitrags dar.

Hierfür muss die Versicherung verschiedene Faktoren einkalkulieren, weswegen jeder PKV-Abschluss mit der Gesundheitsprüfung beginnt.

Das Äquivalenzprinzip wird auch Individualisierungsprinzip genannt.

In der GKV gilt das Solidaritätsprinzip.

Erklärung

Würdest du trotz harter Arbeit auf dein Gehalt verzichten? Wer eine Leistung erbringt, erwartet dafür eine möglichst gleichwertige Gegenleistung. Dieses Prinzip ist dir vielleicht aus der Wirtschaft bekannt: das Äquivalenzprinzip.

Es gibt bestimmte Steuern, die nach dem Äquivalenzprinzip für staatliche Zuwendungen erhoben werden. Das Prinzip ist jedoch auch ein Grundpfeiler der privaten Krankenversicherung: es stellt die Grundlage für die Berechnung deines individuellen Beitrags dar und sichert dir zu, dass du die medizinische Versorgung erhältst, die du im Laufe deines Lebens benötigst.

Basis des Äquivalenzprinzips in der PKV ist die Überprüfung des Gesundheitszustandes

Die Beiträge, die du in der PKV bezahlst, müssen äquivalent zu den Versicherungsleistungen sein, die du von der PKV bekommst. Selbstverständlich weiß keine PKV wie viel deine Gesundheit im Laufe deines Lebens kosten wird. Um dir dennoch einen Beitrag anbieten zu können, der deinen Bedürfnissen so gut es geht gerecht wird, muss deine Versicherung verschiedene Faktoren einkalkulieren. Das ist auch der Grund dafür, warum jeder PKV-Abschluss mit der Gesundheitsprüfung beginnt.


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Individualversicherungsprinzip: Dein PKV-Beitrag ist einzigartig

Das Äquivalenzprinzip wird auch Individualversicherungsprinzip genannt. Denn jedes Leben verläuft anders und jeder Mensch hat eine ganz persönliche Gesundheitsgeschichte, die seinen Beitrag beeinflusst. Deshalb ist dein Beitrag in der PKV so einzigartig wie du.

Gibt es die Gesundheitsprüfung auch in der GKV?

Die Höhe deines PKV-Beitrags orientiert sich an deinem individuellen Risiko. In der gesetzlichen Krankenversicherung richtet sich der Beitrag nicht nach dem Risiko, sondern der Höhe des Einkommens. Stattdessen zahlt jeder Versicherte den gleichen Anteil seines Gehalts ein. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr. Hier gilt also das Solidaritätsprinzip.

FAQs zum Äquivalenzprinzip

Äquivalenz bedeutet Gleichwertigkeit – entsprechend beschreibt das Äquivalenzprinzip den Grundsatz der Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung. Bezogen auf die PKV bedeutet das: Dein gezahlter Beitrag muss äquivalent zu den Leistungen sein, die deine PKV dir bietet. Um einen adäquaten Beitrag festlegen zu können, gibt es die Gesundheitsprüfung.

In der GKV gilt das Solidaritätsprinzip: Dein Beitrag hängt von deinem Gehalt ab. Die Versicherten zahlen je nach Leistungsfähigkeit in einen großen Topf ein und finanzieren kranke Mitglieder. Damit nichts aus dem Gleichgewicht gerät, müssen Krankenkassen wirtschaftlich planen und können nur Leistungen zahlen, die wirtschaftlich vertretbar sind.

Hier spielen individuelle Risikofaktoren eine große Rolle, wie dein Alter bei Eintritt in die PKV und eventuell bestehende Vorerkrankungen. Diese werden in die Gesundheitsprüfung einbezogen. Im Zusammenhang mit dem Äquivalenzprinzip spielen aber auch deine Ansprüche eine Rolle. Denn je mehr deine PKV leisten soll, desto höher fällt dein Beitrag aus.

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