Corona, Grippe & Co. – Wie dich Telemedizin vor Ansteckung schützt

Du willst dich im Wartezimmer nicht anstecken? Verständlich. Gerade jetzt mit steigenden Fallzahlen von Corona nimmt die Nachfrage nach Telemedizin immer weiter zu. Ein Überblick über Vorteile und Anwendungsgebiete - wie du dich mit ottonova und Telemedizin vor Viren schützt.

Das Coronavirus ist zurzeit in aller Munde und so mancher Blutbahn. Deutschland hat nicht nur die Grippewelle erwischt, sondern auch eine Welle der Angst vor dem neuartigen Virus. Fußballspiele, Reisen und Messen werden abgesagt, die Wirtschaft lahmt, Atemmasken sind vergriffen und Apotheken geht das Desinfektionsmittel aus. Es wurden Corona-Live-Ticker und Drive-In-Schnellteststationen eingerichtet und die Schulen sind bis Ostern geschlossen. In den Medien ist kaum mehr Platz für andere Nachrichten.

Die Wartezimmer sind dementsprechend überfüllt und die Nachfrage nach Telemedizin nimmt zu. Können Digitalisierung und Telemedizin ein Heilmittel sein? Denn viele sind verunsichert und haben Angst sich zum Beispiel im Wartezimmer anzustecken.

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Wie funktioniert die Tröpfcheninfektion:

Krankheitserreger im Atmungstrakt werden durch Niesen, Husten oder Sprechen durch Speicheltröpfen über die Luft übertragen. Tröpfen mit einem Durchmesser von mehr als 5 µm wie beim Grippe-Erreger werden nur in der Distanz von etwa 1 bis 1,5 Meter übertragen, weil sie schnell in der Luft absinken. Abstand halten beugt hier also einer Infektion vor.

Übertragungswege des Coronavirus

Da das Coronavirus ebenso wie die Grippe auch durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, liegt es nahe, telemedizinischen Services in Anspruch zu nehmen, um Neuinfektionen einzudämmen.

Anbieter von Videosprechstunden und Online-Arztbehandlungen arbeiten verstärkt daran, mit ihren Services eine Möglichkeit zu bieten, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Mit ottonova etwa hast du die Möglichkeit, einen Arzt per Video-Call zu erreichen – von deinem Sofa aus!

Das Robert-Koch-Institut ist gerade die Instanz der Stunde, wenn es um Informationen geht. Das Institut empfiehlt Menschen, die glauben potenziell infiziert zu sein, lieber erst einmal beim Gesundheitsamt oder Arzt anzurufen, statt die Praxis aufzusuchen. Denn so kommen Arzt und Patient nicht direkt in Kontakt und auch auf dem Weg zur Praxis besteht eine geringere Gefahr der Ausbreitung durch den potenziell Infizierten. Kann der Arzt die Vermutung des Patienten bestätigen, ist die Untersuchung in einer Arztpraxis nötig.

Selbsttest auf das Coronavirus durchführen

Auch ein Selbsttest kann bei Verdacht durchgeführt werden, wie die Kassenärztliche Vereinigung empfiehlt. Dazu muss ein Teströhrchen am Gesundheitsamt oder in einer Arztpraxis abgeholt werden, der Patient nimmt selbst eine Rachenprobe und diese wird wieder in der Arztpraxis abgegeben.

So funktioniert der Selbsttest:

  1. Hände gründlich mit Seife waschen, den Mund NICHT ausspülen
  2. Tupfer aus dem Röhrchen nehmen
  3. Mund weit öffnen
  4. Mit dem Tupfer mehrfach über die Mundschleimhaut im hinteren Teil der Mundhöhle streichen (nicht Zunge, Zähne oder Lippen), dabei tief ausatmen
  5. Tupfer zurück in das Röhrchen geben und es verschließen
  6. Hände erneut waschen und gut abtrocknen

Wie kannst du die Ansteckungsgefahr senken?

10 Schritte um den Viren entgegenzuwirken


Experten sagen: Ein großer Teil der Gesellschaft wird sich anstecken

Keine Frage: Vorsicht ist berechtigt. Die Fallzahlen steigen täglich und selbstverständlich muss eine Eindämmungsstrategie gefahren werden, da das Coronavirus potenziell einen tödlichen Verlauf haben kann.
Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate in den im März 2019 am stärksten betroffenen Länder liegt im bei 1,5 %, allerdings fehlen zu diesem Zeitpunkt die langfristigen Daten.

Stand 11. März 2020:
in Deutschland bei 0,2 %
in Italien bei 6,2 %
in China bei 3,9 %.

Von weltweit 121.124 Infizierten sind:
4.366 an der Covid-19 gestorben.
65.977 haben sich wieder von der Infektion erholt.

Expertenmeinungen zufolge müssen wir uns zwar darauf einstellen, dass der Gipfel der Fallzahlen noch nicht erreicht ist. Aber die Aufmerksamkeit liegt derzeit sehr stark auf präventiven Maßnahmen, wie dem Verbot von Veranstaltungen und Schulschließungen. Bayern hat unter den deutschen Bundesländern den Anfang gemacht und ab dem 21. März 2020 sogar Ausgangsbeschränkungen verhängt, viele Geschäfte und Freizeitstätten wie Kinos oder Fitnessstudios geschlossen und die EU ein Einreisestopp für Nicht-EU-Bürger verhängt. Die Pharmaindustrie arbeitet bereits mit Hochdruck an Impfstoffen und Medikamenten. Eine erste langfristig angelegte Studie von Gilead anhand von 1.000 COVID-19-Patienten mit Remdevisir, einem Virostatikum, wurde im März 2020 angestoßen.

"Das mag für den Laien schockierend wirken, ist aber nüchtern betrachtet nichts Bedrohliches: Es gibt Viren, die praktisch jeden mindestens einmal befallen.“

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Experten, wie der Kassen-Arztpräsident Andreas Gassen gehen davon aus, dass sich ein großer Teil der Gesellschaft anstecken wird. "Das mag für den Laien schockierend wirken, ist aber nüchtern betrachtet nichts Bedrohliches: Es gibt Viren, die praktisch jeden mindestens einmal befallen. Zum Beispiel Herpes und Influenza“, sagte er der „NOZ“ Trotzdem muss der Verbreitung Einhalt geboten werden, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.

Das Coronavirus wird unserer Gesellschaft voraussichtlich bestehen bleiben. Der Direktor des Instituts für Virologie der Charité Christian Drosten ergänzte in der „NOZ“, dass sich der Virus erst dann nicht weiterverbreite, wenn 2 von 3 Menschen nach der Infektion immun seien.

Telemedizin Bei Corona

Telemedizin: Die Lösung gegen Corona und unnötigen Stress

Auch abgesehen von der momentanen Coronapandemie oder Grippewellen, wo Telemedizin vor Tröpfcheninfektione schützen kann, ist dieser digitale medizinische Ansatz gewinnbringend. Sie kann nicht nur ein Hilfsmittel sein, die Ausbreitung von Viruserkrankungen einzudämmen, indem direkte zwischenmenschliche Interaktionen reduziert werden. Für Patienten, die sich körperlich oder psychisch nicht in der Lage fühlen, direkt in die Arztpraxis zu kommen, ist Telemedizin generell eine Lösung.

Die Nachfrage nach telemedizinischen Angeboten und digitalen Services nahm auch vor der Ausbreitung des Coronavirus schon zu, da sie einfach einen Mehrwert in Sachen Komfort bieten. Anbieter wie eedocotors, KRY, Clickdoc oder TeleClinic kamen in den letzten Jahren auf den Markt. Nicht nur haben Patienten Angst vor überfüllten und virenbelasteten Wartezimmer. Telemedizin macht den Arztbesuch eben auch bequemer, wenn er von zu Hause oder unterwegs stattfinden kann.

Was ist Telemedizin?

Telemedizin bedeutet die Überbrückung einer räumlichen oder zeitlichen Distanz mit Informationstechnologien zwischen Patient und Arzt, Therapeut oder Apotheker. Dies ermöglicht eine erste Ferndiagnose zu stellen oder auch eine Fernbehandlung durchzuführen. Auch die Telekommunikation zwischen zwei Ärzten während der Behandlung fällt darunter.

Medizin digital: Anwendungsgebiete der Telemedizin

Telemedizin findet ein breites Anwendungsgebiet im Bereich eHealth. Es reicht von der elektronischen Gesundheitskarte über Software-Produkte für Gesundheitsapps bis hin zu Möglichkeiten der Telechirurgie, wobei die Operation durch einen – vom einem Chirurgen – kontrollierten Roboter durchgeführt werden kann.

Gesundheits- oder Medizin-Apps stellen Informationen für einen gesunden Lebensstil bereit oder unterstützen Patienten beim Behandlungsprozess. Apps wie Orthelligent Knee zeigen beispielsweise Übungen, die bei Knieschmerzen helfen sollen. Die App erinnert dich daran, die Übungen zu machen und stellt auch einen Sensor bereit, der die Behandlung unterstützen soll. Auch Wearables, wie Fitnessarmbänder können dazu beitragen, indem sie Daten erfassen, auswerten und den Trägern zur Verfügung stellen.

Außerdem geht es darum die gesundheitliche Versorgung effizienter, benutzerfreundlicher und umfassender gestalten zu können. Man denke beispielsweise an den Hausarzt-Mangel in ländlichen Regionen. Hier sind in einem bestimmten Rahmen Online-Videosprechstunden ein Lösungsansatz, um durch Telediagnostik zumindest eine Erstdiagnose zu stellen. Dies gilt auch für die gegenseitige Konsultierung zwischen Therapeuten. Hier kann Telemedizin zum Einsatz kommen, um Kompetenzen bei der Behandlung auch über Distanzen hinweg bündeln zu können.

Auch beim Telemonitoring oder der Telehomecare spielen Daten und Messwerte eine wichtige Rolle. Patienten werden dabei über eine räumliche Distanz hinweg überwacht. So können Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen in der eigenen vertrauten häuslichen Umgebung überwacht werden – von der Prävention bis zur Langzeitbehandlung, indem bestimmte Vitalparameter an medizinische Versorgungsstellen weitergegeben werden und im Ernstfall, wie bei einem Herzinfarkt, schnell eingreifen zu können.


Andere Gesundheitssysteme setzen vermehrt auf digitale medizinische Angebote:

Was Deutschland von China und Japan lernen kann


Grenzen der Patientenversorgung

Trotz aller Vorteile stößt die Diagnostik und Therapie über Telekommunikation an ihre Grenzen. Eine umfassende Diagnose ist oft natürlich nur im persönlichen Kontakt zwischen Patient und Therapeuten möglich. Eine Blutabnahme lässt sich schlecht digital ausführen. Auch die digitale Infrastruktur ist längst noch nicht auf dem Stand, eine umfassende Telemedizin möglich zu machen.

Wie funktioniert der Telemedizin-Service von ottonova?

ottonova ist heute schon im Morgen angekommen und kann mit dem Online-Assistenten über die App die Gesundheitsversorgung für ihre Kunden möglichst digital und komfortabel gestalten. Ein digitaler Rund-um-Service, der dir nicht nur das Leben erleichtert, sondern dich auch vor Infektionen schützen kann.

Bei Fragen erhältst du mit ottonova nicht nur Beratung von medizinisch ausgebildeten Mitarbeitern und PKV-Experten, sondern kannst auch direkt mit einem Online-Arzt sprechen und eine erste Diagnose oder Krankschreibung erhalten.

Alles, was du dafür noch benötigst, ist die Online-Arzt-App des Dienstleisters TeleClinic, bei der du dich einmalig anmeldest.


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So einfach funktioniert der Arzt-Video-Call bei ottonova:

  1. Du öffnest die ottonova App
  2. Du klickst auf "Videosprechstunde starten"
  3. Lass dich zum Dienstleister TeleClinic weiterleiten
  4. Dort wirst du mit einem Arzt oder einer Ärztin verbunden, der/die dich über deine Smartphone- oder Tabletkamera visuell beurteilen kann
  5. Du erhältst eine präzise und schnelle Erstdiagnose, gegebenenfalls ein Rezept für ein Medikament oder eine Krankschreibung

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Marie-Theres Rüttiger
HIER SCHREIBT Marie-Theres Rüttiger

Marie-Theres ist Online Redakteurin bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über E-Health, InsurTech und digitale Innovation, die das Leben besser machen.

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