Meet us Monday: Senior SEO Manager Andrea

Andrea, du bist Senior SEO Managerin. Was verbirgt sich den hinter diesen drei Buchstaben SEO?

Einige haben den Begriff vielleicht schon gehört, aber die Wenigsten können tatsächlich benennen, was SEO heißt. Dahinter versteckt sich die Suchmaschinenoptimierung. Also auf Englisch Search Engine Optimization.

Dabei ist es unser Ziel genau die Nutzer mit unseren Inhalten zu erreichen, die sich mit Themen rund um unser Produkt beschäftigen und ihnen mit relevanten Informationen in ihrer Recherche weiterzuhelfen.

Es gibt diese Fehlannahme, dass Inhalte rein für Suchmaschinen optimiert werden, indem beispielsweise unnötigerweise viele Keywords eingebaut werden. Diese Sichtweise ist allerdings schon lange veraltet. Es stehen nicht mehr rein die Suchmaschinen im Fokus, sondern primär die Nutzer, für die Inhalte optimiert werden. Es geht darum, die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen und ihnen Inhalte zu bieten, die relevant und hilfreich sind.

Was kann man sich denn genau unter Optimierung vorstellen?

Bei der Suchmaschinenoptimierung gibt es grundsätzlich drei Bereiche:

1. Zum einen die On-Page Content Optimierung. Bei diesem Bereich geht es darum, Nutzern die Inhalte auf der Website bereitzustellen, die sie tatsächlich suchen. Hinter jeder Suchanfrage in der Suchmaschine steht nämlich eine andere Suchintention. Möglicherweise möchte der Nutzer direkt etwas kaufen oder er will sich erst einmal nur informieren.
2. Der zweite SEO-Bereich bildet die Basis: die technische Optimierung. Die Website muss nicht nur den gesuchten Inhalt bereitstellen, der Inhalt muss auch gut lesbar (crawlbar) und auswertbar für Suchmaschinen sein, sodass die Website in den Suchergebnissen der Suchmaschinen entsprechend angezeigt wird. Nur so können unsere Inhalte gut in den Suchergebnissen dargestellt werden und wir von unseren Nutzern gefunden werden.
3. Der dritte Bereich im SEO ist die sogenannte Off-Page Optimierung. Hier geht es um den Aufbau von Reputation und Autorität, indem andere Webseiten auf unsere Inhalte verlinken. Das zeigt der Suchmaschine, dass wir Expertise in unserem Feld haben, also eine vertrauenswürdige Quelle sind.

Wie sieht denn ein typischer Arbeitstag in so einem komplexen Feld bei dir aus?

Mein Arbeitstag beginnt aber meistens ähnlich: ich muss verstehen, wie einzelne Inhaltscluster performen und muss mir dafür die Zahlen ansehen.

Wie ranken die Seiten, also wo tauchen sie für unterschiedliche Suchanfragen in den Suchmaschinenergebnissen auf? Wie häufig klicken die Nutzer auf unsere Suchergebnisse? Haben die Nutzer die Informationen gefunden, die sie suchen, indem sie beispielsweise ein E-Book herunterladen?

Und durch diese Analysen kann ich dann Maßnahmen definieren, um Seiten, die nicht so gut performen, zu optimieren. Es geht in meinem Arbeitsalltag sehr viel um Auswertungen und Optimierungen.

SEO ist etwas Langfristiges. SEO ist kein Sprint, sondern ein Marathon.

Es erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit, Anpassungsfähigkeit und eine langfristige Perspektive. Maßnahmen wirken meistens nicht direkt von heute auf morgen. Die Weiterentwicklung der Sichtbarkeit einer Website erfordert eine ganzheitliche SEO-Strategie, weswegen wir umfassende Maßnahmen und Projekte für das gesamte Jahr geplant haben.

Der Austausch mit anderen Abteilungen ist dabei sehr wichtig. Wir tauschen uns zum Beispiel eng mit Performance Marketing aus, um Synergien zu nutzen und voneinander zu lernen. Daneben ist natürlich auch der Austausch mit Sales, der IT oder Business Intelligence wichtig für unsere Optimierungsmaßnahmen und unsere tägliche Arbeit.

Warum hast du dich denn für ottonova entschieden?

Ich war zuvor bereits im Krankenversicherungsbereich tätig, damals noch als Consultant. Und dabei fand ich das Thema Gesundheit im allgemeinen und Krankenversicherung grundsätzlich sehr spannend.

Der Zeitpunkt, an dem jemand anfängt, sich für eine private Krankenversicherung zu interessieren, sich zu informieren und der Zeitpunkt, an dem er diese Versicherung dann auch wirklich abschließt, liegen wesentlich weiter auseinander als bei anderen Produkten.

Der Nutzer durchläuft also unterschiedliche Stadien und das ist eben sehr interessant aus der Sicht der Suchintention in Bezug auf private Krankenversicherung. Da man ihn mit unterschiedlichen Inhalten dort abholen kann, wo er gerade in der User Journey steht, und ihm mit relevanten Inhalten in seiner Recherche unterstützen kann.

Was macht denn für dich das Arbeiten bei ottonova besonders?

Vor allem eben die enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen anderen Marketing-Disziplinen und Fachbereichen ist für mich hier besonders. Es gibt viel direkten Austausch. Das hat mich von Tag eins an sehr angesprochen und motiviert, weil der Austausch sehr produktiv ist und wir so gemeinsam als Unternehmen vorankommen.

Auch die Offenheit für innovative Ideen und beispielsweise in Rahmen unserer Hackathons einmal etwas auszutesten, finde ich toll.

Wenn wir jetzt schon beim Thema Digitalisierung sind: Hast du eine Lieblingsapp oder -Website?

Im Moment nutze ich sehr häufig unterschiedliche Generative AI Tools. Das ist natürlich eine besonders spannende Zeit gerade für mich als SEO, voll neuer Herausforderungen und Möglichkeiten. Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht.

Wenn ich mich ansonsten zum Thema Marketing oder Digitalisierung informieren möchte, lese ich t3n. Das kann ich allen empfehlen, die sich für diese Themen interessieren.

Was Apps angeht: Audible nutze ich täglich, weil ich sehr gerne Podcasts zu allen möglichen Themen höre.

Hast du denn einen Podcast-Tipp?

Der Podcast, den ich aktuell besonders gerne höre, heißt „Sag mal, du als Physiker“. Den finde ich spannend, weil dort physikalische Phänomene einfach und gut erklärt werden.

Was machst du denn außer Podcasts hören, wenn du nicht arbeitest?

Ich mache vor allem viel Sport: gehe joggen, mache Taekwondo und ab und zu auch mal Yoga.

Am liebsten geh ich allerdings auf Reisen. Irgendwann wird bestimmt auch mal eine Weltreise anstehen, das ist schon ein großer Traum von mir.

Hattest du denn in letzter Zeit einen AHA-Moment?

Ja, ich bin von Kaffee auf grünen Tee umgestiegen und seitdem bin ich viel wacher. Man hat das ja schon öfter gehört, aber ich hatte früher das Gefühl, ohne Kaffee kann ich nicht überleben.

Und jetzt habe ich das Gefühl, dass es sich genau umkehrt und ich super müde bin, wenn ich Kaffee trinke. Kurze extreme Hochphasen habe, dafür aber längere Tiefphasen und wesentlich unkonzentrierter bin als mit Tee.