Biotin-Wirkung: Was ist das Vitamin eigentlich genau und was tut es in unserem Körper?
Man hört das Schlagwort oft, aber was ist Biotin? Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin und zählt zu den Vitaminen des B-Komplexes. Oft wird es auch als Vitamin B7 bezeichnet. Und noch einen Namen trug es früher, der mit seiner Wirkung zu tun hat: Bei seiner Entdeckung im Jahr 1898 wurde es zunächst Vitamin H genannt, weil schon damals erkannt wurde, dass es eine besondere Bedeutung für Haut und Haare hat.
Aber fangen wir anders an: Das Biotin hat eine wichtige Funktion in unserem Herz-Kreislauf-System, aber auch beim Stoffwechsel, bei der Verdauung und bei vielen Vorgängen im Nervensystem. Es ist außerdem bei der Verarbeitung von Aminosäuren, Glucose und Fettsäuren beteiligt und wandelt Kohlenhydrate, Proteine und Fette in Energie um.
Und was hat das nun mit Haaren, Nägeln und Haut zu tun und warum gilt Biotin bis heute als das Schönmacher-Vitamin schlechthin? Biotin fördert Gewebeaufbau und -erneuerung: Es ist bei der Produktion von Keratin beteiligt, welches das Grundprotein für die Bildung von Haaren, Haut und Nägeln ist. Fehlt es, können Haare dünner werden oder sogar ausfallen und Nägel brüchig werden.
Auch auf die Haut hat durch Biotin gebildetes Keratin einen positiven Einfluss: Durch Biotin werden unter anderem Linol- und Linolensäure gebildet, die den Wasserhaushalt unserer Haut regulieren – gerät dieser ins Ungleichgewicht, ist die Hautbarriere durchlässiger für schlechte Umwelteinflüsse, wie UV-Strahlen oder Luftverschmutzung.
Und noch etwas kann das Super-Vitamin: Es reguliert die Glucosekonzentration im Körper und gleicht so den Blutzuckerspiegel aus. Das kann bei bestimmten Formen von Diabetes hilfreich sein. Aber woher bekommen wir Biotin eigentlich?
Biotin in Lebensmitteln: Darin ist es enthalten
Biotin kann schlecht über die Haut aufgenommen werden, sondern wird besser durch Nahrung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt. Die besten Lebensmittelquellen für den Menschen sind vor allem Hülsenfrüchte wie Erbsen, aber auch Eigelb, Nüsse, Haferflocken, Champignons, Rinderleber oder Weizen.