Jeder in Deutschland muss eine
Krankenversicherung haben.
Und jeder kann sich gesetzlich versichern, allerdings nur Angestellte mit einem Jahreseinkommen von mehr als 69.300 €, Beamte oder Selbstständige haben die Option sich privat versichern zu lassen.
Aber was sind die wichtigsten Unterschiede?
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) funktioniert nach dem Umlageprinzip: Das heißt junge, gesunde Gutverdiener zahlen im Schnitt wesentlich mehr, als sie Leistungen in Anspruch nehmen. Sie finanzieren so die Gesundheitskosten der Alten, Kranken und Niedrigverdiener, die weniger einzahlen.
Die private Krankenversicherung (PKV) funktioniert nach dem Kapitaldeckungsprinzip. Das heißt, in der PKV findet eine statistische Verteilung von Risiko statt: Gesunde zahlen für Kranke, aber nicht Junge für Alte oder Gut- für Niedrigverdiener. Für die höheren Ausgaben im Alter werden für die Versicherten schon in jungen Jahren Rückstellungen gebildet. Dadurch wird die PKV, im Gegensatz zur GKV, nicht von der demografischen Entwicklung beeinflusst.