Warum der Ausbau der digitalen Infrastruktur so wichtig ist
Wer am Ende von den ganzen Bemühungen rund um E-Health profitieren soll, ist der Patient. Denn wenn anhand der elektronischen Patientenakte alle Informationen sofort einsehbar sind, soll eine bessere Versorgung möglich sein. Was ändert sich in der Praxis für dich?
Ein Beispiel:
Stell dir vor, deine Freundin ist schwanger. Das Kind kommt früher als geplant und du bringst sie in rasendem Tempo in die Klinik. Jetzt muss alles schnell gehen. Dabei fällt vielleicht eine wichtige Information unter den Tisch: Deine Freundin muss aufgrund einer genetischen Veranlagung bestimmte Medikamente einnehmen, die für Komplikationen bei der Geburt sorgen können. Dank der elektronischen Patientenakte hat der Arzt auch im Notfall alle Informationen parat, die er braucht, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Besonders für chronisch Kranke und Ältere relevant:
Ab drei Medikamenten haben Patienten Anspruch auf einen schriftlichen Medikationsplan, der auch digital einsehbar sein wird. Das ist von Vorteil, denn viele Medikamente haben Wechselwirkungen. Ältere haben auch oft eine längere Krankengeschichte. Sie profitieren davon, wenn Ärzte Untersuchungen nicht wiederholen müssen, sondern auf bereits erhobene Daten zugreifen können.